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SPÖ und NEOS: Kritik an Pensionen

Sozialsprecher der SPÖ Josef Muchitsch kritisiert die Pensionsanpassungen.
Sozialsprecher der SPÖ Josef Muchitsch kritisiert die Pensionsanpassungen. ©APA/Roland Schlager
Nachdem die Pensionsanpassung im Ministerrat beschlossen wurde, folgt die erste Kritik. Die kommt von der Opposition.

Heftige Kritik an der vom Ministerrat beschlossenen Pensionsanpassung kommt von der Opposition. Während der SPÖ die beschlossenen 2,0 bis 2,6 Prozent zu wenig sind, kritisieren die NEOS die soziale Stafflung und vermissen eine Pensionsreform.

SPÖ: Pension zu niedrig

Die Pensionisten “können sich mit dieser Pensionsanpassung weniger leisten als im Vorjahr. Daran ändert auch die ‘Schmähpropaganda’ der Regierung nichts”, kritisierte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch in einer Aussendung. Er verwies darauf, dass für heuer die Pensionen um 2,2 Prozent angepasst wurden und der wöchentliche Einkauf ebenfalls um 2,2 Prozent teurer geworden sei. Für nächstes Jahr würden die Pensionen aber nur um bis zu 2,6 Prozent angehoben, während die wöchentlich Teuerung 3,9 Prozent betrage.

“Das heißt, die Menschen haben für den wöchentlichen Einkauf weniger Geld zur Verfügung.” Für Muchitsch ist die soziale Staffelung zu gering, weil die Pensionserhöhung für kleine Pensionen 26 Euro brutto ausmache, hohe Pensionen hingegen einen Fixbetrag von 68 Euro bekommen.

NEOS kritisieren soziale Staffelung

Genau diese soziale Staffelung ist wiederum den NEOS ein Dorn im Auge. Sozialsprecher Gerald Loacker kritisierte, dass dies ein weiterer Anreiz sei, früher in Pension zu gehen. “Wer wenige Versicherungsmonate und geringe Beiträge erbracht hat, wird jetzt zusätzlich durch eine Extra-Erhöhung belohnt. Menschen, die lange gearbeitet und hohe Beiträge eingezahlt haben, sind dagegen in diesem System die Dummen.” Loacker bekräftigte die NEOS-Forderung nach einer Pensionsautomatik, die sich an der Lebenserwartung orientiert.

(APA/Red)

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