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SPÖ-Kandidat Hundstorfer startet in den Wahlkampf: Video

SPÖ-Kandidat Hundstorfer besuchte den Lehrbetrieb "Jugend am Werk".
SPÖ-Kandidat Hundstorfer besuchte den Lehrbetrieb "Jugend am Werk". ©APA
SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer hat sich am Mittwoch offiziell in den Wahlkampf gestürzt. Sein erster Termin führte in den Lehrbetrieb "Jugend am Werk" in Wien. Auch hat der rote Anwärter auf die Hofburg nun ein Wahlvideo veröffentlicht.
Hundstorfer bei "Jugend am Werk"

Dabei plauderte der eben erst geschiedene Sozialminister und ehemalige ÖGB-Präsident mit den Lehrlingen und betonte vor Journalisten den Wert einer “soliden Qualifikation über die Pflichtschulzeit hinaus”.

Für Hundstorfer war die Visite kein Neuland, als gelernter Gewerkschafter hat er etliche Betriebsbesuche hinter sich. Ebenso trittsicher wirkte er in der Musterlehrwerkstätte, die 1961 am Standort Lorenz-Müller-Gasse von der Stadt Wien und dem ÖGB eröffnet worden war. Der Hofburgkandidat begutachtete neu angefertigte Fenster und erkundigte sich nach dem Ausbildungsfortschritt der Lehrlinge. “Ohne dem geht’s nicht”, betonte er den Wert einer fundierten Ausbildung.

Rund 200 junge Männer und Frauen werden jährlich im Lehrbetrieb ausgebildet, die Erfolgsquote auf dem Arbeitsmarkt liegen laut den Leitern bei 60 bis 70 Prozent. “Es ist immer die Rede von Sozialzusammenhalt. Das muss man ernst nehmen”, sagte Hundstorfer, der sich auch im weiteren Wahlkampf das Thema Ausbildung und Arbeit konzentrieren dürfte. Wahlkampftöne in Richtung seiner Gegner gab es noch keine.

Hundstorfer startet mit Video

In dem rund zweiminütigen Spot wird der Werdegang Hundstorfers von ihm selbst geschildert und es wird offensichtlich, mit welchen Tugenden der rote Kandidat die Wählerherzen erobern will, nämlich als krisenfester Streitschlichter und Brückenbauer.

Das Video ist auch eine klare Botschaft an SPÖ-Kernwähler. Der langjährige Gewerkschafts- und Sozialpolitiker schildert, teils durch einen Gemeindebau wandernd, dass er – “aus einfachen Verhältnissen stammend” – in einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit Klo am Gang aufwuchs. Der Urlaub führte einmal jährlich auf einen Bauernhof, sportlich ertüchtigte er sich als Handballer und lernte dort: “Im Team ist man am besten.”

Themen im Wahlkampf

Hundstorfer streift auch die BAWAG-Krise, die er als ÖGB-Präsident an vorderster Front zu bewältigen hatte und erklärt, nur dadurch, dass er alle an einen Tisch gebracht und Streit geschlichtet habe, sei es möglich geworden “aufzuräumen”. Ebenfalls nicht fehlen darf ein Verweis auf die Wirtschaftskrise, die er als Sozialminister zu begleiten hatte: “Da mussten wir zusammenhalten und gemeinsam gegensteuern.” So sei er eben, einer, der den Menschen zuhöre, Brücken baue: “Bei Problemen einfach anpacken. Darum wird’s mir immer gehen.”

Wer das gut findet, kann Hundstorfer ab sofort auf seiner Homepage unterstützen.

>> Weitere Infos zu den BP-Kandidaten finden Sie hier.

(APA)

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