In einer knapp zehnminütigen Rede sprach sich Bundeskanzler Faymann gegen Ausverkauf und gegen einen Wiederaufbau der “Spekulationsgebäude” aus. Für die SPÖ sei völlig klar, dass “es so nicht weitergehen kann, dass die einen spekulieren und hohe Bonuszahlungen haben – und dann, wenn’s schief geht, die Arbeitnehmer dafür zahlen.”
In die Hacklerpension schicken will Haider die ÖVP, auch wenn diese gegen die Verlängerung dieser Pensionsregelung sei. Landeshauptmann Pühringer fehle die Energie und die Tatkraft. Die ÖVP würde das Land ausverkaufen und damit Arbeitsplätze vernichten, so Haider. Er selbst hingegen wolle “Arbeitsplätze schützen und nicht die Dividenden der Banken sichern”.
Der rote Frontmann versprach Jugendvollbeschäftigung, flächendeckende Gesundheitsversorgung und einen Stopp des vom ihm immer wieder kritisierten “Ausverkaufs”. Auch die Affäre um ein kürzlich aufgetauchtes, mysteriöses Geschäft mit dem Landeskonto ließ er nicht aus. Bei diesem letztlich nicht zustande gekommenen Deal sollte das Land von einer ungarischen Firma 4,6 Mio. Euro lediglich dafür bekommen, dass sie Einsicht auf das Konto erhält. Haider ortete hier Spekulationen mit Steuergeld.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem EAV-Konzert. Die Wahlhelfer brachten Feuerzeuge, Tragetaschen und sonstige SPÖ-Geschenke unter das Volk. Neben Faymann waren auch Gesundheitsminister Alois Stöger sowie Lokal- und Landesprominenz gekommen.