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Spitals-Patienten werden befragt

Rund 13.600 Patienten, die in einem der sechs Vorarlberger Landeskrankenhäuser behandelt wurden, erhalten in den nächsten Tagen Post.

Am Montag gehen die ersten Fragebogen über die Zufriedenheit mit der Behandlung und der Betreuung in den Spitälern hinaus. Damit will die Krankenhaus-Betriebsgesellschaft Schwachstellen ausfindig machen. Eine ähnliche Qualitätsoffensive gibt es seit diesem Jahr auch an den Landesspitälern in Ober- und Niederösterreich.

Etwa zwei Wochen nach der Entlassung werden die Vorarlberger Landes-Krankenhäuser die Meinung ihrer „Kunden“ in Form eines vierseitigen Fragebogens einholen. Das Ausfüllen soll nur zehn Minuten dauern – außer ein ehemaliger Patient will seine Meinung detaillierter schildern. Etwa 200 Patienten und Patientinnen pro Abteilung sollen so ihre persönlichen Erfahrungen über den Krankenhausaufenthalt frei und anonym äußern. Fragen zu Information über Untersuchungen oder Operationen, fachliche und persönliche Betreuung durch Arzt und Pflegepersonal, Qualität der Mahlzeiten, Zimmerausstattung und Infrastruktur und viele andere Punkte sollen Aufschluss über den Krankenhausaufenthalt in Bludenz, Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Hohenems und Rankweil geben. Der Fragebogen soll innerhalb einer Woche mittels bereits frankiertem Rückantwortkuvert an eine neutrale Auswertungsstelle retourniert werden.

Der standardisierte Fragebogen wurde in der Schweiz entwickelt, wo eine wissenschaftlich fundierte Patientenbefragung per Gesetz vorgeschrieben ist. Dort beträgt die Rücklaufquote rund 50 Prozent. Die Auswertung der Vorarlberger Fragebogen soll noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden.

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