Lauda forderte, dass sich die europäischen Länder Österreich zum Vorbild nehmen und die Verantwortung über einen etwaigen Start einer Maschine in die Hände der Luftfahrtgesellschaften geben.
Lauda bekräftigte, dass die Vulkanwolke inzwischen von derart geringer Intensität sei, dass von ihr keinerlei Gefahr mehr für die Flugzeuge ausgehe. Um dies zu untermauern, ist er auch am Sonntag zwischen Wien und Salzburg “zwei Stunden lang mitten durch die Wolke” geflogen. “Es gab, wie zu erwarten, keinerlei Schäden, die Sperre ist vollkommen unnötig”, sagte der Luftfahrtunternehmer.
Die Entscheidung, den Luftraum zu sperren, ist Lauda zufolge ohne jeglicher Daten passiert. “Es war eine reine Bauchentscheidung”, so der Airline-Chef. Dass von einer Vulkanwolke nicht unbedingt eine Gefahr ausgehen muss, zeigt Lauda zufolge der Ätna. Der Flughafen Catania würde ohne Probleme angeflogen werden, obwohl der Vulkan sehr aktiv ist.
Lauda – der durch die Sperre mit seiner Fluglinie bisher zwischen acht und zehn Millionen Euro an Einbußen hat – fordert nun, dass im europäischen Luftraum eine ähnliche Regelung zum Zug kommen sollte, wie in Österreich. Demnach müssen die Piloten und Fluglinien darüber entscheiden, ob sie fliegen oder nicht. Die Anwälte der Fluglinien überprüften am Montag auch rechtliche Schritte gegen die europäische Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol.