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Spaniens "Empörte" starten Proteste

Kurz vor dem Gründungstag der "Empörten"-Bewegung in Spanien haben am Samstag die Proteste gegen die Sparmaßnahmen der Regierung begonnen. In Madrid machten sich zahlreiche Demonstranten aus verschiedenen Stadtteilen zum zentralen Platz Puerta del Sol auf, wo am Abend eine große Kundgebung geplant war. Auch in Barcelona versammelten sich Protestierende im Stadtzentrum.


Die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Rajoy will mit rigorosen Maßnahmen im laufenden Jahr mehr als 27,3 Milliarden Euro einsparen. Erst Ende April kündigte sie an, etwa die Bildungsausgaben um drei Milliarden Euro kürzen zu wollen. Spanien wurde von der Finanzkrise hart getroffen. Die Arbeitslosigkeit liegt in dem Land derzeit bei 24,4 Prozent. Die “Empörten” planen bis zum 15. Mai, dem Jahrestag ihrer Gründung, zahlreiche Proteste.

Auch in London protestierten am Samstag hunderte Menschen gegen Sparpläne der Regierung unter dem konservativen Premierminister David Cameron und die Macht der Banken. Sie versammelten sich vor der St. Paul’s Cathedral, wo die “Occupy”-Bewegung bis Ende Februar ein Protestcamp hatte, das dann aber von der Polizei aufgelöst wurde. “Nieder mit dem Raubtierkapitalismus” und “Erst das Volk, dann die Profite” war auf Spruchbändern zu lesen.

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