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Spanien zum 2. Mal Daviscupsieger

Spaniens Sandplatz-Könige haben zum zweiten Mal nach 2000 den Daviscup geholt. Eine Weltrekord-Kulisse von 27.000 Zuschauern in Sevilla feierte begeistert den Sieg der spanischen Mannschaft.

Der frühere French-Open- Sieger Carlos Moya machte am Sonntag nach 2:29 Stunden mit seinem 6:2,7:6(1),7:6(5)-Sieg über US-Open-Gewinner Andy Roddick schon vor dem letzten Einzel alles klar und die Vorjahres-Finalpleite gegen Australien vergessen.

Jubelnd sank der Mallorciner, der bei der ATP-WM vor zwei Wochen schon in der Vorrunde gescheitert war, auf die rote Asche. Mit Glück und Geschick hatte er die Vorentscheidung mit seinem 20. Erfolg (bei sieben Niederlagen) im Daviscup geschafft. Bereits das Eröffnungseinzel hatte er gegen den Olympia-Zweiten Mardy Fish für sich entschieden und damit den Grundstein zum Gewinn der „hässlichsten Salatschüssel der Welt“ gelegt, die er später aus den Händen von Spaniens Thronfolger Felipe in Empfang nehmen durfte. „Auf diesen Moment habe ich viele Jahre gewartet“, sagte ein sehr emotionaler Moya, und musste sich Tränen aus den Augen wischen. „Der Daviscup war mein Traum.“ K

apitän Jordi Arrese gratulierte ihm. „Er hat ausgezeichnet gespielt. Die Situation war perfekt für Charly“, so Arrese. Die Partie von Rafael Nadal gegen Fish war damit nur mehr Formsache. Youngster Nadal war zum Erstaunen selbst vieler Experten von Kapitän Jordi Arrese als Einzelspieler nominiert worden und hatte dies mit einem Sieg über Roddick voll gerechtfertigt. Er ist mit 18 Jahren und 187 Tagen übrigens der jüngste Daviscupsieger aller Zeiten.

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