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Sozialverträgliches, leistbares Wohnen

Einen Bilanzgewinn von 4 Mill. Euro bei einem Eigenkapital von 124,7 Mill. Euro weist der Jahresabschluss der größten gemeinnützigen Vorarlberger Wohnbauvereinigung Vogewosi aus.

Wie Aufsichtsratschef Günter Lampert und Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Lorenz heute berichteten, wurden im Berichtszeitraum 108 Wohnungen fertiggestellt und ein Gesamtbauvolumen von 28 Mill. Euro vor allem zu Gunsten der heimischen Bauunternehmen investiert. Um die Mieten – schon das achte Jahr in Folge übrigens – auch 2005 stabil halten zu können, wurden gezielt Umschuldungen und vorzeitige Rückzahlungen von Fremdmitteln vorgenommen. „Das ist unser Beitrag dazu, in Zeiten steigender Betriebskosten – vor allem wegen höherer Öl- und Gaspreise – wenigstens den Mietenanteil für die Bewohner kalkulierbar zu halten“, erklärten Lorenz und Lampert.

2006 hat die Vogewosi bis jetzt 105 Wohnungen fertiggestellt, aber schon 2007 soll die Bautätigkeit wieder auf höheres Niveau gehoben werden. Ab dann müssen gemeinnützige Neubauten übrigens verpflichtend in Passivhaus-Qualität ausgeführt werden, weswegen die Baukostenobergrenzen pro Quadratmeter Wohnnutzfläche von 1600 auf 1700 Euro steigen – „sie einzuhalten, wird aber nicht einfach werden“, ließ Lorenz schon mal wissen. Genugtuung zeigten die Vogewosi-Spitzen heute auch darüber, dass die so genannte Lehrlingsklausel bei Auftragsvergaben immer besser greift. Sie besagt, dass „Personen in Ausbildung“ als Vergabekriterium herangezogen werden statt dem lang üblichen Billigstbieter. Schon 5 Prozent des gesamten Vergabevolumens seien nach diesem Aspekt vergeben worden, sehen Lorenz und Lampert hier eine klar steigende Tendenz. Ein Anliegen ist den Vogewosi-Verantwortlichen auch, künftig bei Wohnanlagen Initiativen für mehr Miteinander zu setzen – also das sozial verträgliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft, Kultur und Religion möglichst gut gelingen zu lassen.

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