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Sozialplan für Bug Alu-Belegschaft ausverhandelt

Schwarzach - Wie "treffsicher" und umfassend ein erfolgreicher Sozialplan für eine von Betriebsschließung betroffene Belegschaft aussehen kann, demonstrierten anhand des Beispiels Bug Alu Kennelbach der Landessekretär der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung, Siegfried Birnleitner, und der Landeschef des AMS, Anton Strini.  

Konkret konnte in diesem Fall durchgesetzt werden, dass statt den von der Strabag ursprünglich angebotenen 150.000 Euro für einen Sozialplan letztlich 1,2 Mill. Euro zugunsten der Bug Alu-Mitarbeiter mobilisiert werden konnten, und auch der in diesem Zusammenhang erzielte „Vermittlungserfolg“ betroffener Arbeitnehmer in Richtung neuer Arbeitsplatz kann sich sehen lassen.

„Von den damals 130 Betroffenen sind zum heutigen Stichtag noch 23 ohne neue Arbeitsstelle, also bei uns als arbeitsuchend vorgemerkt“ (Strini). Birnleitner verdeutlichte, dass ein Sozialplan, der diesen Namen auch verdient, aus einer Vielzahl von Komponenten seine Nachhaltigkeit bezieht: Da geht es um Kündigungsentschädigungen für freiwillig ausgeschiedene Dienstnehmer, Ersatz für nicht verbrauchte Postensuchtage, die Ansprüche besonders geschützter Dienstnehmer, die Leistungen in die regionale Arbeitsstiftung und z. B. auch den Härtefonds.

Birnleitner: „Im Falle von Bug Alu wurden aus diesem Härtefonds an 54 Kollegen Sonderzahlungen geleistet, die jeweils zwischen 600 und 3500 Euro betrugen, im härtesten Einzelfall sogar 9200 Euro.“ Jetzt hoffen Gewerkschafter und AMS, dass auch im Falle von Hirschmann entsprechend tragfähige Vereinbarungen getroffen und ausverhandelt werden können.

Erneute Kündigungen bei Bug-Alu Technik

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