Hohenems. 100 Tage im Amt. Stadtrat Bernhard Amann über die Arbeit im Bereich Soziales, Integration, Gesellschaft und Wohnen.
Der neue Sozialstadtrat Bernhard Amann ist in Hohenems kein Unbekannter. Er war Anfang der 70er-Jahre Obmann der Jungen ÖVP Hohenems, bekleidete auch österreichweit zahlreiche Ämter (Obmann IG Kultur Österr., ARGE österr. Jugendzentren) und mischt seit 1995 in der Kommunalpolitik mit.
Schon von 2000 bis 2005 war der Sohn des früheren Langzeitbürgermeisters Otto Amann Obmann des städtischen Prüfungsausschusses und als Stadtrat für das Ressort Jugend verantwortlich. Seit dem 10. April dieses Jahres ist Amann in der Emser Stadtregierung für die Bereiche Soziales, Integration, Gesellschaft und Wohnungsvergabe zuständig. Er habe nach seiner Bestellung zum Stadtrat umgehend die Umsetzung des Projekts “Zusammenleben in Hohenems” in Angriff genommen, so der diplomierte Sozialarbeiter in seiner Bilanz über die ersten 100 Tage im Amt. Drei konkrete Projekte sollen die Voraussetzungen für die Realisierung möglichst vieler Schwerpunkte im Bereich Zuwanderung und Integration ermöglichen: Mit dem “Integrationsrat” wird eine außerparlamentarische Gesprächsplattform für Fragen rund um Zuwanderung, Integration und Zusammenleben installiert. Aktivitäten zu “Spracherwerb und Sprachförderung” werden von der Stadt unterstützt und ab 2011 wird eine “Koordinierungs- und Vernetzungsstelle” für das Projekt eingerichtet.
Erheblichen Nachholbedarf ortet StR. Bernhard Amann auch beim gemeinnützigen Wohnbau, wovon über 250 Wohnungssuchende zeugten. Er denkt dabei vorrangig an finanziell erschwingliche Startwohnungen für junge Familien, die man zur Belebung der Innenstadt im Zentrum implementieren sollte.
Text und Foto: Ferdl Tschabrun