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Sozialen Frieden sichern

"Mit der Erhöhung der Sozialleistungen und mit einigen neuen Projekten bleibt die Sozialpolitik des Landes weiterhin offensiv und weist österreichweite Spitzenwerte auf." [19.1.2000]

Das sagte Landesrat
Hans-Peter Bischof am Mittwoch vor Journalisten im Landhaus. Land und
Gemeinden stellen heuer 1,6 Milliarden Schilling (116 Millionen Euro) für
soziale Hilfeleistungen bereit und tragen so entscheidend zum sozialen
Frieden bei. Handlungsbedarf für die Zukunft sieht Bischof vor allem für
ältere Menschen.

Ziel im Jahr 2000 sei es, die hohen sozialen Standards nicht nur zu
halten, sondern weiter zu verbessern. Hervorheben wollte Bischof das dichte,
flächendeckend ausgebaute soziale Netz Vorarlbergs und die “beispielhafte
Behindertenhilfe”. Diese ist mit einem Nettoaufwand von 1.567 Schilling (114
Euro) pro Kopf der Bevölkerung im Jahr 1999 nahezu doppelt so hoch wie der
österreichische Durchschnitt. Bischof unterstrich auch “den österreichweit
einzigartigen Grundkonsens, in dem das Land, die Gemeinden und die
Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege in Vorarlberg ihre Aufgabenfelder
gegenseitig abgestimmt und koordiniert haben”.

Ein Schwerpunkt der künftigen Arbeit des Sozialressorts wird laut
Landesrat Bischof die Frage der “älteren Menschen” sein. Dabei gehe es
darum, im älteren Menschen nicht primär den kranken Menschen zu sehen.
Bischof: “Eine Ausgrenzung älterer Menschen – in der Politik, der Arbeit
oder der Gesellschaft – wird im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung
nicht länger tragbar sein.”

(Bild:VN)


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