AA

SOS Mitmensch kritisiert SPÖ-Kampagne

Auf wenig Gegenliebe stößt diese Kampagne der SPÖ bei SOS Mitmensch
Auf wenig Gegenliebe stößt diese Kampagne der SPÖ bei SOS Mitmensch ©vienna.at/Paul Frühauf
"Zum Zusammenleben" findet SOS Mitmensch die gleichnamige Inserat- und Plakatkampagne der SPÖ nicht gerade. "Die Kampagne kommuniziert Mythen, an deren Überwindung die Politik eigentlich arbeiten müsste. So bestärkt die SPÖ-Kampagne den falschen Glauben, es gäbe "die eine Wiener Lebensart", die von den so genannten "neuen Wienern" bedroht sei.

Damit spielt die SPÖ den Rechtspopulisten und deren viel strapazierter Legende von der “vom Aussterben bedrohten Wiener Lebensart” direkt in die Hände.”, so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.Als wenig hilfreich erachtet Pollak auch die Aussage der SPÖ, dass es in Wien “nur eine einzige gemeinsame Sprache” gäbe, nämlich Deutsch. “Die SPÖ macht damit klar, was noch nie jemand bestritten hat, nämlich dass es in Wien in der Regel sehr hilfreich ist, gut Deutsch zu können, Die SPÖ hält damit aber auch eine Botschaft bereit, die für das Zusammenleben in einer von vielfältigem Sprachen-Know-how geprägten Metropole wie Wien nur wenig förderlich ist, nämlich dass nichtdeutsche Sprachen nicht alltagstauglich und von minderem Wert seien. Für viele Menschen kommt das einer Geringschätzung eines wichtigen Teils ihrer Identität gleich.”, kritisiert Pollak.

SOS Mitmensch: Wien ist Diversität

“Eine Politik, die wirklich etwas für das Zusammenleben tun möchte, sollte ein für alle Mal klar stellen, dass das Wiener Leben schon immer von mannigfaltigen Lebensarten und von Sprachenvielfalt geprägt war und ist. Realitätsverweigerung und das Bedienen von ausgrenzenden Mythen helfen hingegen niemandem”, so Pollak von SOS Mitmensch, der die Wiener SPÖ dazu auffordert, ihre Positionen zu überdenken und zurück zu konstruktiven Impulsen für das Zusammenleben zu finden.

  • VIENNA.AT
  • VIENNA.AT
  • SOS Mitmensch kritisiert SPÖ-Kampagne
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen