Sonnensturm flaute ohne größere Störungen ab
Der Sonnensturm, eine Störung des Magnetfeldes der Erde, begann mit einer Sonneneruption am vergangenen Sonntag. Dabei wurde Plasma ausgestoßen und mit einer Geschwindigkeit von 6,4 Millionen Kilometern pro Stunde ins Weltall geschleudert. Weitere Eruptionen ereigneten sich in der Nacht auf Mittwoch. Die NOAA sprach angesichts der Macht der Eruptionen vom womöglich heftigsten Sonnensturm seit Ende 2006 und ordnete ihn auf ihrer fünfstufigen Skala bei Stärke drei ein. Auch die NASA warnte vor einem “schweren” magnetischen Sturm.
NOAA-Experte Joseph Kunches räumte am Donnerstag ein, dass die Behörde mit der Vorhersage danebengelegen habe. Allerdings sei es “fast unmöglich”, genaue Aussagen über das Magnetfeld innerhalb der von der Sonne ausgestoßenen Teilchenwolke zu machen, sagte er. Am Ende erreichte der Sonnensturm nur die niedrigsten Stufe. Wegen der anhaltenden Sonnenaktivität könnten sich die Auswirkungen der Sonnenwinde in den kommenden 24 Stunden allerdings verstärken. Störungen von Satelliten und Funkverkehr auf der Erde seien weiter möglich.
Die Sonne bewegt sich derzeit in ihrem elfjährigen Zyklus auf den Höhepunkt ihrer Aktivität zu. Nach Angaben der NASA wird er für 2013 erwartet. Experten befürchten, dass es dadurch verstärkt zu Störungen im Alltag kommen könne, da mittlerweile Satelliten und Navigationssysteme viel stärker verwendet werden als früher. Grundsätzlich wird die Erde aber durch ihr starkes Magnetfeld vor den Auswirkungen geschützt.