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song.null.fünf: Poier bekam mehr Stimmen!

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Alf Poier erhielt in der ORF-Song Contest Ausscheidung song.null.fünf am vergangenen Freitag um über 45.000 Stimmen mehr als Global Kryner - Neues Wertungssystem entschied - Poier-Manager: "Es war nichts anderes als Bauernfängerei".

Durch ein neues Wertungssystem, das die Anrufer nach Bundesländern – sowie Handys und SMS als zehntes „Bundesland“ – zuordnete, konnte jedoch „Y Asi“ mit 102 Punkten knapp das Rennen vor „Good Old Europe Is Dying“ für sich entscheiden. „Es war nichts anderes als Bauernfängerei“, lautete der erste Kommentar von Rene Berto, dem Manager von Alf Poier.

Die der APA nach mehrmaliger Nachfrage vom ORF übermittelte Resultat-Liste weist zwar die abgegeben Stimmen nach Bundesländern aus, jedoch nur die jeweiligen Bundesland-Prozentziffern der beiden Erstplatzierten. Ein Nachrechnen ergab: Für das Siegerlied „Y Asi“ wurden österreichweit rund 60.900 Stimmen abgegeben, für „Good Old Europe“ jedoch 106.100. Dabei wurden via Handy und SMS mit 270.511 wesentlich mehr Votes als bei allen Festnetz-Anrufen aus den Bundesländern zusammen (66.668) abgegeben. Bei den gewerteten Handys und SMS lag Poier mit 32,87 Prozent oder 88.917 Stimmen weit vor Global Kryner mit 17,64 Prozent oder 47.718 Stimmen.

„Lieber der moralische Sieger als einen billigen Sieg zu erreichen, der nicht mit den Stimmen der Fans, sondern auf Grund des vom ORF nachträglich geänderten Voting-Systems zu Stande gekommen ist“, kommentierte Poier-Manager Berto dieses Ergebnis. Das Voting-System sei bei der Pressekonferenz anders präsentiert worden, sie hätten erst wenige Tage vor dem Auftritt von der Änderung erfahren. „Interessant ist, dass der ORF vor Jahren heftige Kritik am Wahlsystem um die amerikanische Präsidentschaft geübt hat.“

Berto: „Der ORF war in den letzten Wochen wegen seiner nächtlichen Gewinnspiele heftig unter Beschuss geraten und hat jetzt selbst nichts anderes gemacht, als die Fans zusätzlich abzuzocken. Wir fordern daher den ORF auf, die beim Voting angefallenen Gebühren an die Fans zurückzuzahlen.“

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