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Song Contest-Finale ohne Österreich: LUM!X und Pia Maria ausgeschieden

LUM!X und Pia Maria konnten sich im 1. ESC-Halbfinale nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen.
LUM!X und Pia Maria konnten sich im 1. ESC-Halbfinale nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. ©Photo by Marco BERTORELLO / AFP
Aus der Traum vom ESC-Finale: LUM!X und Pia Maria konnten im ersten Halbfinale leider nicht mit der Dance-Nummer "Halo" überzeugen. Österreich schafft es somit ein weiteres Mal nicht in die Finalshow am Samstag.
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LUM!X und Pia Maria sind draußen: Das österreichische Teenagerduo hat am Dienstagabend im 1. Halbfinale des 66. Eurovision Song Contest von Turin sein Finalticket verpasst.

Song Contest in Turin: Österreich scheitert im 1. Halbfinale

Mit ihrem Dancetechnolied "Halo" und dem Startplatz mit der Unglücksnummer 13 gelang ihnen nicht, unter die ersten Zehn zu kommen und sich einen Startplatz für die Endrunde zu sichern. Das Finale des größten Musikbewerbs der Welt findet somit zum dritten Mal in Folge ohne Österreich statt.

Die beiden Jungmusiker nahmen die Nachricht gefasst auf. "Alle Leute, die nicht daran geglaubt haben: Touché!", zollte LUM!X alias Luca Michlmayr den Kritikern ironisch Respekt. Auch die 18-jährige Pia Maria bemühte sich, das Positive des Abends im Pala Olimpico zu sehen: "Den Spaß haben wir trotzdem rüberbringen können, wenn Du schaust, wie die Halle abgegangen ist, Oida!"Eine Erklärung für das letztlich überraschende Ende habe er jedenfalls nicht, unterstrich der Erfolgs-DJ LUM!X: "Der Auftritt war ein Wahnsinn, die Leute sind mitgegangen - mehr kann man sich nicht wünschen als Entertainer auf einer Bühne. Im Endeffekt haben wir ja für die Leute in der Halle performt. Die im Fernsehen haben wir leider nicht bekommen, die machen aber den Großteil der Votes aus."

Top-Favorit Ukraine und maskierte Wölfe aus Norwegen weiter

Wie prognostiziert schaffte es hingegen der heurige Topfavorit, das ukrainische Kalush Orchestra, das angesichts der aktuellen Weltlage als fixer Aufsteiger gegolten hatte, mit der Mischung aus Rap und Folklore bei "Stefania" ins Finale. Die unter gelben Masken anonym agierenden Subwoolfer aus Norwegen konnten mit ihrer Dadaversion von Kraftwerk ebenso überzeugen wie die humorvollste und vielleicht mitreißendste Nummer des Abends, "Trenulețul" von Zdob și Zdub & Frații Advahov aus Moldawien.

Viele ruhigere Beiträge ins ESC-Finale gewählt

Dass auch depressivere Klänge erfolgreich sein können, stellte Griechenlands Amanda Georgiadi Tenfjord mit der suizidalen Nummer "Die Together" unter Beweis, die ebenso erneut im Finale erklingen wird wie Rosa Linn aus Armenien, die sich mit "Snap" ein Go schnappte. Ebenso wiederkehren wird die niederländische Rapperin S10 mit ihrer musikalischen Traumatherapie "De diepte". Und wie immer erwies sich auch heuer die Sehnsucht, "Saudade, saudade", für Portugal oder im konkreten Fall Maro als verlässliche Bank.

Litauen, Schweiz und Island als Überraschungen des Abends

Litauens Monika Liu war als Mireille-Mathieu-Double mit "Sentimentai" eine Überraschungsaufsteigerin, und auch Gefühlsapologet Marius Bear aus der Schweiz muss seinen Liedtitel "Boys do cry" nicht unter Beweis stellen. Islands Westernschwestern Systur konnten sich schließlich mit "Með hækkandi sól" über einen gloriosen Ritt in die Runde der letzten 25 freuen.

Der rockige Auftakt zum Aufwärmen der Halle brachte Albaniens Ronela Hajati mit dem im Deutschen etwas ungustiös klingenden "Sekret" hingegen kein Glück, und auch die Vegetarierfraktion Citi Zēni aus Lettland gelang mit der Quatschnummer "Eat Your Salad" nur Blutleeres. Sloweniens Babycrooner LPS scheiterten mit "Disko" ebenso wie die dänische Formation REDDI, deren "The Show" schon wieder vorbei ist. Auch den bulgarischen Rockern Intelligent Music Project half alle Intelligenz nichts. Mia Dimšićs Taylor-Swift-Imitation mit "Guilty" blieb den Erfolg letztlich ebenso schuldig wie .

Das 1. Halbfinale war auch der erste Auftritt für das heurige Moderationstrio, bestehend aus den beiden Popstars Mika und Laura Pausini sowie dem italienischen TV-Presenter Alessandro Cattelan. Am Ende stand hier eine solide Leistung mit Potenzial für die kommenden Shows.

15 Länder bereits fix im Song Contest-Finale

Mit dem heutigen Abend stehen nun als 15 von 25 Teilnehmerländern für den großen Finalabend am Samstag (14. Mai) fest. Am Donnerstag (12. Mai) werden sich zehn weitere Nationen qualifizieren. Die 20 Ex-Halbfinalisten werden dann ergänzt um die "Big Five" genannten größten Beitragszahler des Bewerbs: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Alle 25 Nationen müssen sich dann vor den wieder erwarteten rund 120 Millionen Fernsehzuschauern beim Finale beweisen, um die europäische Sangeskrone zu ergattern.

(APA/Red)

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