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Song Contest: 2. Halbfinale bringt erwartete Favoriten ins Finale

Die Finalteilnehmer des ESC stehen nach dem zweiten Halbfinale fest.
Die Finalteilnehmer des ESC stehen nach dem zweiten Halbfinale fest. ©APA/Hochmuth
Schweden, Norwegen und Slowenien: Das Favoritensterben blieb im zweiten Halbfinale des 60. Eurovision Song Contest in Wien aus. Die Fans trotzten dem schlechten Wetter und waren begeistert, während The Makemakes nochmal ein bisschen Urlaub machten.
2. Halbfinale des ESC

Das Teilnehmerfeld für das Finale des Eurovision Song Contests am 23. Mai steht: Beim 2. Halbfinale des Musikwettbewerbs setzten sich am Donnerstagabend in der Wiener Stadthalle die erwarteten Favoriten durch. So schafften sowohl Schweden als auch Norwegen und Slowenien den Aufstieg. Dies verfolgten trotz schlechten Wetters Tausende beim Public Viewing im Eurovision Village am Wiener Rathausplatz.

ESC: Favoritensterben bleibt aus

Ein Favoritensterben wie mit der finnischen Punkband Pertti Kurikan Nimipäivät im 1. Halbfinale blieb jedenfalls aus, wobei das vierköpfige Moderatorinnenteam Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler, Arabella Kiesbauer und Green-Room-Gastgeberin Conchita Wurst erneut souverän-charmant durch die Veranstaltung führte. Mans Zelmerlöw aus Schweden darf nun sein Visual-Strichmännchen ebenso nochmals präsentieren, wie das norwegische Duo Mörland und Debrah Scarlett sein melancholisches “A Monster Like Me”. Israels Partyjunge Nadav Guedj wird mit “Golden Boy” ebenso nochmals Party machen wie das slowenische Duo Maraaya seinen perfekten Radiopop. Durch die Finger schauten hingegen die meisten Jungen des Feldes: Irlands Molly Sterling muss ebenso nach Hause fahren wie Michele Perniola und Anita Simoncini aus San Marino und Islands Barfußfee Maria Olafsdottir.

Polens Kandidatin Monika Kuszynska./APA/epa/Stratenschulte
Polens Kandidatin Monika Kuszynska./APA/epa/Stratenschulte ©Polens Kandidatin Monika Kuszynska./APA/epa/Stratenschulte

Hartgesottene Fans trotzen Wetter

Leidensfähigkeit wird in den kommenden Tagen auch von den Song-Contest-Fans gefordert – gleich in zweierlei Hinsicht: Nicht nur muss die mögliche Niederlage des persönlichen Favoriten im Finale verkraftet werden, auch die äußeren Bedingungen stellen besonders Public-Viewing-Begeisterte vor Herausforderungen. Laut Wetterprognose dominieren am Samstag Regen und recht gedämpfte Temperaturen. Aber bereits Donnerstagabend haben mehrere Tausend Menschen im Eurovision Village am Rathausplatz ausgeharrt und die Aufsteiger bejubelt. Vielleicht werden es bis zum Wochenende noch ein paar mehr, denn Platz gibt es in den Wiener Hotels noch: Diese seien aktuell nur zu rund 70 Prozent ausgelastet, wie die Österreichische Hoteliervereinigung schätzte.

The Makemakes auf ESC-Urlaub

Über mangelndes Interesse kann sich Conchita Wurst wiederum nicht beschweren: Ihr wurde am Donnerstag für ihr Debütalbum “Conchita” Platin verliehen. “Das ist unglaublich”, sagte die 26-Jährige. “Vielen Dank an meine Fans. Das habe ich nicht erwartet.” Ihre potenziellen Nachfolger als ESC-Sieger, The Makemakes, haben ihre Anhängerschaft mit einem Liveauftritt im Village beglückt und dabei aus eigener Sicht “ein bissl Urlaub” gemacht, wie Schlagzeuger Florian Meindl meinte. Derzeit stünden ja in erster Linie Interviews und Medientermine an, weshalb das Konzert eine wohltuende Abwechslung sei. Angst vor einer Invasion der Bärtigen hat hingegen Kirill, der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche. Er hofft auf eine Niederlage der russischen Song-Contest-Teilnehmerin Polina Gagarina, um den Anmarsch “bärtiger Sängerinnen” in das Riesenreich im kommenden Jahr zu vermeiden.

27 Nationen kämpfen um Sieg

Dies entscheidet sich nun am Samstag, wenn neben den heute qualifizierten zehn Nationen 17 weitere in die Stadthalle pilgern, um den Gewinner des ESC 2015 unter sich auszumachen. Am Sonntagmorgen gegen 0.30 Uhr heißt es dann wieder: “And the winner is…”

(APA)

 

 

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