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Solosieg von Glomser

Gerrit Glomser hat am Mittwoch auf der Königsetappe der Wiesbauer-Tour auf das Kitzbühler Horn eine beeindruckende Show abgezogen.

Der Gesamtsieger des Vorjahres feierte auf dem dritten Abschnitt von Badgastein auf das Kitzbühler Horn (158 km) einen Solosieg mit 22 Sekunden Vorsprung auf Jure Golcer (Volksbank Vorarlberg) und baute seine Gesamtführung vor dem Slowenen auf 36 Sekunden aus. “Ich überrasche mich jedes Mal wieder selbst”, meinte Glomser Freude strahlend.

So wie Tausende Rad-Fans war auch Giro-Sieger Gilberto Simoni als Zuschauer von der Leistung seines Saeco-Teamkollegen begeistert. “Ein sehr harter Anstieg, Gerrit ist intelligent gefahren”, lobte der Trentiner. Glomser bewies mit seiner entscheidenden Attacke rund 1.000 Meter vor dem Ziel seine Klasse und zeigte nach seinem zweiten Platz auf dem Horn im Vorjahr endgültig, dass er auch als Bergfahrer seinen Mann steht. Die “Leichtigkeit”, mit der Glomser den 7,5 km langen Schlussanstieg (Höhendifferenz 916 m, durchschnittliche Steigung 14 Prozent) zum Alpenhaus bewältigte, war verblüffend. “Gerrit hat seinen Platz für die Tour de France sicher”, sagte Simoni, der beim Saisonhöhepunkt ab 5. Juli auf die Dienste des Salzburgers baut.

Auf den restlichen vier Etappen ist nun sein Saeco-Team gefordert, es gilt, Ausreißergruppen keinen zu großen Vorsprung zu lassen. Nun hat Glomser die besten Karten, als erster Fahrer seit Wolfgang Steinmayr 1975/76 den Tour-Sieg zu wiederholen.

Dritte Etappe:
1. Gerrit Glomser (AUT) 4:03:22 Stunden – 2. Jure Golcer (SLO) + 22 Sekunden – 3. Ivailo Gabrovski (BUL) 31 – 4. Hans-Peter Obwaller (AUT) 42 – 5. Valter Bonca (SLO) 55 – weiter: 9. Thomas Rohregger (AUT) 1:36 – 19. Bernhard Kohl 3:04 – 23. Martin Kraler (AUT) 3:42 – 24. Andreas Matzbacher (AUT) 3:49 – 29. Harald Morscher (AUT) 4:23 – 31. Christian Pfannberger (AUT) 4:34 – 33. Christian Pömer (AUT) 4:51 – 35. Hannes Hempel (AUT) 6:06 – 49. Rene Kopeinig (AUT) 8:18 – 69. Werner Riebenbauer (AUT) 11:05

Gesamt:
1. Glomser 11:55:08 Stunden – 2. Golcer 36 – 3. Gabrovski 47 – 4. Obwaller 1:02 – 5. Bonca 1:15

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