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"Solidaritätsakt": Supermärkte beschränken Non-Food-Verkauf

Der Non-Food-Verkauf wird eingeschränkt.
Der Non-Food-Verkauf wird eingeschränkt. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Ab Karsamstag beschränken Supermärkte ihren Non-Food-Verkauf. Unter anderem werden Fernseher, Computer, Gartenmöbel und Co. nicht mehr erhältlich sein.

Nach Unstimmigkeiten innerhalb des Handels haben heute, Freitagnachmittag, die großen Lebensmittelhandelsketten Rewe, Spar, Hofer, Lidl und Metro bekannt gegeben, dass sie ab Karsamstag (11. April) den Verkauf ihres Non-Food-Sortimentes einschränken. Weiterhin verkauft werden Spielsachen.

Elektrogeräte, Gartenmöbel und Co.: Verkauf wird eingeschränkt

Auf der Streichliste stehen dafür Fernseher, Computer, große Haushaltsgeräte, Fahrräder, Möbel, Heimwerker-Großgeräte, Gartenmöbel, Sport- und Babybekleidung, Poolzubehör und Fitness-Großgeräte.

Die beteiligten Händler sprechen von einem "Solidaritätsakt". "Wir wollen mit diesem Akt der Solidarität zum Ausdruck bringen, dass wir keinesfalls die Notlage von vielen Non-Food-Geschäften, die derzeit nicht geöffnet sein dürfen, ausnutzen und schränken daher von uns aus große Teile des Non-Food-Sortiments im Direktverkauf ein", so Rewe, Spar, Hofer, Lidl und Metro in einem gemeinsamen Statement.

Spar war anfänglich gegen Einschränkung

Dem Vernehmen nach soll sich Spar anfänglich gegen die Einigung quergelegt haben. Noch heute Vormittag hatte sich Spar in einer Presseaussendung gegen Einschränkungen beim Non Food-Verkauf ausgesprochen.

In dieser Spar-Aussendung hieß es dazu: "Die aktuelle, von Non Food-Händlern angestoßene Diskussion rund um das Thema Verkauf von Non-Food-Produkten im Lebensmittelhandel, hält Spar für zu kurz gedacht, ja sogar für gefährlich. Dürfte der Lebensmittelhandel nun auch das bei ihm übliche Non Food-Sortiment nicht mehr verkaufen, hätte das massive negative Folgen. So würden beispielsweise noch viele weitere heimische Arbeitsplätze verloren gehen, vor allem auch bei den österreichischen Vorlieferanten."

Lidl zu Non Food: Verkauf schon lange eingeschränkt

Heute, Freitagnachmittag, haben mehrere große Handelsketten über eine bekannte Wiener PR-Agentur via Mail mitgeteilt, dass sie am Karsamstag das Angebot an Non Food-Waren einschränken. Mit dabei sei auch der Diskonter Lidl. Der zeigte sich kurz darauf in einem Mail überrascht.

In dem Schreiben von Lidl heißt es: "Lidl Österreich hat aus Solidarität mit den geschlossenen Geschäften die Sortimentsbreite im Non-Food, die Mengen der in den Verkauf gebrachten Non-Food Artikel und die Bewerbung dafür bereits seit Wochen eingeschränkt! Anders lautende Informationen sind nicht richtig."

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(APA/Red)

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