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So dreist sind die Stars!

Eine Wiener Charity-Veranstalterin packt aus: welche Summen Stars und Sternchen verlangen, um bei einem Krebshilfe-Event für die gute Sache aufzutreten.
Dancer against Cancer Pressekonferenz im Hotel Intercontinental
Bilder vom Vorjahr: Dancer Against Cancer 2010

Wie tief muss man eigentlich in die Tasche greifen, um die Exfrau eines Ex-Tennisspielers bei einem Charity-Event zugunsten der Krebshilfe in Wien dabeizuhaben?

Nun, im Falle von Barbara Becker sollte man schon 25.000 Euro auf den Tisch legen. Exklusive Kost, Logis und Flüge (die Dame lebt bekanntlich in Miami). 25.000 Euro also bloß für ihre Anwesenheit. Popstar Kylie Minogue, einst selbst an Krebs erkrankt und heute gottlob geheilt, verlangt für ihren Besuch auf selbiger Veranstaltung gar 50.000 Dollar. Liza Minnelli macht es nicht unter 40.000 Dollar. Und so hat es Tanzschulbesitzerin Yvonne Rueff irgendwann gereicht.

Ihre “Dancer against Cancer“-Gala, die am 9. April in der Wiener Hofburg mit tollem heimischem Promi-Aufgebot stattfindet, wird diesmal ohne internationalen Stargast auskommen: “Unser Erlös aus dem Event soll an die Krebshilfe gehen und nicht in die Taschen diverser Stars.” Selbst Nina Hagen, dem lieben Gott bekanntlich sehr zugetan, setzt bei wohltätigen Dingen offenbar doch lieber auf den schnöden Mammon: 15.000 Euro und sie wäre dabei.

Frau Rueff hat dankend abgelehnt. Schließlich gibt es ja doch noch Stars, die sich gratis in den Dienst der guten Sache stellen. So wie im Vorjahr US-Schauspielerin Fran Drescher, die diesmal aber leider aus Termingründen absagen musste. Nächstes Jahr sei sie selbstverständlich wieder mit dabei, ließ sie ausrichten. Auch Herbert Grönemeyer wäre gerne gekommen. “Er hätte auch kein Geld dafür verlangt, aber er meinte zu mir: ‘Wissen Sie, dann fragt mich dort wieder jeder Journalist nach meiner damals an Krebs verstorbenen Frau. Das wäre ja durchaus berechtigt, aber das wühlt mich zu sehr auf. Und ist überdies auch meiner neuen Partnerin gegenüber nicht fair.'”

Verständlich. Ganz ohne internationale Beteiligung wird die “Dancer against Cancer”-Gala dennoch nicht über die Bühne gehen: Topmodel Adriana Karembeu kommt – und verlangt keinen Cent dafür! “Sie war so süß”, schwärmt Rueff, “sie hat uns bloß gebeten, ihr doch bitte ein Hotelzimmer zu checken.”

(seitenblicke.at/foto: dapd)

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