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Skylink/ Check-In3: Streit um Flughafen-Shops eskaliert

Sollte jahrelang vor gericht um die betroffenen Geschäftsflächen am neuen Terminal Check-In3 gestritten werden, bleiben diese leer stehend.
Sollte jahrelang vor gericht um die betroffenen Geschäftsflächen am neuen Terminal Check-In3 gestritten werden, bleiben diese leer stehend. ©APA/ Helmut Fohringer
Medienberichten zufolge verschärft sich der Streit mit Radesh Sardena, dem größten Mieter von Geschäftsflächen am Flughafen Wien. Wie das Wirtschaftsmagazin Trend berichtet, haben die Flughafenmanager Julian Jäger und Günther Ofner die interne Revision mit der Überprüfung der Umstände beauftragt, unter denen Sardana in den vergangenen Jahren zu seinen Verträgen gekommen ist. Dieser hingegen betonte in einer Aussendung am Sonntag seine Liquidität.
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Das von Jäger und Ofner entworfene Insolvenz-Szenario für seine Firmen entspreche nicht der Realität. “Meine am Flughafen tätigen Gesellschaften Artifacts, Saveria und Striberny sind liquide”, heißt es. Hintergrund der Streitereien sind unter anderem auch langjährige Gerüchte, dass der indische Geschäftsmann bei der Vergabe der Geschäftsflächen immer wieder bevorzugt worden sei. Vor allem seine gute Kontakte zum früheren Flughafenvorstand Ernest Gabmann sind ein Thema. Zuvor schon stellte der Airport Insolvenzantrag gegen Sardana wegen auflaufender Mietrückstände und kündigte dessen Bestandsverträge.

Streit um Geschäftsflächen droht langjähriger Rechtstreit zu werden

“Es ist genau umgekehrt”, sagt der Souvenirhändler, “den Forderungen des Flughafens an mich stehen weitaus größere Forderungen von mir an den Flughafen gegenüber”. Und er kündigt hartnäckigen Widerstand an: “Die Kündigungen der Flächen sind weder rechtskräftig noch rechtskonform. Der Flughafen hat auf Jahre hinaus keine Chance, sie zurückzubekommen. Ich wundere mich, warum man sich auf so ein juristisches Gemetzel einlässt.”

43 Geschäfte am Flughafen gehören Sardana

Sardanas Firmengruppe betreibt am Flughafen Wien 27 Läden und ist Mieter von 16 weiteren Flächen am neu erbauten Check-in 3 (“Skylink”). Der Forbestand der Firmengruppe sei gesichert, versichert Sardana. Er betreibe neben den Flughafenshops rund zwanzig weitere Marken- und Souvenirshops in der Wiener Innenstadt sowie dreißig Läden in den Flughäfen JFK (New York) und Logan (Boston). Die Gruppe habe im Vorjahr rund 40 Mio. Euro Jahresumsatz erwirtschaftet. (APA)

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