Die aus den Knochenresten sichergestellte DNA stimmt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit mutmaßlichen Nachkommen des Verunglückten überein, sagte ein Polizei-Sprecher. Demnach soll der Mann 1907 in Salzburg geboren worden sein und im März 1929 alleine die Skitour unternommen haben. Er galt seit damals als vermisst. Nähere Angaben konnte der Sprecher am späten Donnerstagnachmittag nicht machen.
Der Salzburger Geologe und Höhlenforscher Georg Zagler hatte die Knochen bei der ersten Begehung einer neu entdeckten Höhle im Oktober gefunden. Anfangs habe er diese für Tierknochen gehalten, doch dann seien auch zwei Schuhe, Teile eines Skis und eines Stockes aufgetaucht, sagte Zagler nach der Bergung der Überreste zur APA. “Es war ein genagelter Lederschuh mit dicken Eisenzacken.” Zagler schätzte damals, dass die Schuhe etwa 70 bis 80 Jahre alt sein dürften.
Der Höhlenforscher vermutete, dass der Tourengeher in das Einstiegs-Loch gefallen und rund 50 Meter tief abgestürzt war. Dort befindet sich eine Engstelle, wo er vermutlich zu liegen kam. “Die Höhle hat oben eine leichte Schräglage, sodass es ihn vermutlich mehrmals überschlagen hat. Es ist anzunehmen, dass er auf der Stelle tot war”, so Zagler. In der Folge dürfte der Tote verwest sein. Schmelz-und Regenwasser hat dann offenbar einzelne Teile immer weiter in die Tiefe gerissen. Knochen wurden bis in einer Tiefe von 270 bis 300 Meter gefunden.