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Silvesternacht: Sachbeschädigungen durch Pyrotechnik in ganz Wien

Die Wiener Polizei zog nach der Silvesternacht Bilanz.
Die Wiener Polizei zog nach der Silvesternacht Bilanz. ©APA
Die Polizei zog nach der Silvesternacht in Wien Bilanz: Im gesamten Stadtgebiet kam es zu mutwilligen, teils schweren Sachbeschädigungen durch Pyrotechnik. In der Leopoldstadt explodierte eine Rakete nahe einer Personengruppe, ein Mädchen wurde mit Brandwunden ins Spital gebracht.
240 Feuerwehreinsätze in Wien

In verschiedenen Bezirken wurden mehrere Zigarettenautomaten, Mistkübel und Postkästen sowie Busstationen durch das Zünden von Böllern beschädigt oder zerstört. Es kam auch zu Beschädigungen von abgestellten Fahrzeugen. Die Polizei sprach einige Waffenverbote nach rechtswidriger Verwendung von Schreckschusspistolen aus.

Schlägerei in Wien-Meidling

Im Bereich Hügelpark in Meidling griff eine rund 20-köpfige Gruppe unbekannter Jugendlicher fünf andere Teenager an. Zwei Personen wurden verletzt in ein Spital gebracht. Für eine Kiosk-Verkäuferin in der Leopoldstadt hagelte es sieben Anzeigen, nachdem sie beim illegalen Verkauf von diversen, teilweise gefährlichen pyrotechnischen Gegenständen verschiedener Klassen erwischt wurde.

Mädchen durch explodierende Rakete in Wien verletzt

In der Rustenschacherallee im zweiten Gemeindebezirk zündeten zwei Unbekannte eine Rakete, die nicht in der Luft, sondern in der Nähe einer Personengruppe am Boden explodierte. Ein 14-jähriges Mädchen wurde verletzt.

Mehr als 1.700 Polizeieinsätze in Wien zu Silvester

Die Wiener Polizei registrierte nach eigenen Angaben in der Silvesternacht wie in den Jahren zuvor ein stark erhöhtes Einsatzaufkommen. In der Landesleitzentrale wurden am Montag und bis Mittag des Neujahrstages mehr als 1.700 Einsätze verarbeitet. Das entspricht einer rund 30-prozentige Steigerung gegenüber dem Durchschnitt. Mit mehr als 400 Anrufen waren Lärmerregungen der häufigste Einsatzgrund. Rund um den Wiener Tierschutzverein in Vösendorf blieb es heuer ruhig – die Gegend war nach Beschwerden im Vorjahr verstärkt überwacht worden.

Der Wiener Silvesterpfad verlief grundsätzlich friedlich. Nach einer vorläufigen Bilanz der Polizei gab es fünf Anzeigen wegen Körperverletzung (eine davon durch pyrotechnische Gegenstände), fünf wegen sexueller Belästigung und acht Anzeigen sowie etliche Organstrafverfügungen wegen Pyrotechnik.

(APA/Red)

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