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Silvester in Wien: Kulturelle Highlights zum Jahresende

Silvester in Wien: Nicht nur der Silvesterpfad bietet zahlreiche Höhepunkte
Silvester in Wien: Nicht nur der Silvesterpfad bietet zahlreiche Höhepunkte ©APA
Zum Ausklang des Jahres 2012 lässt sich nicht nur so richtig abfeiern, sondern auch noch der eine oder andere kulturelle Höhepunkt genießen: Vom Musikverein bis zum Burgtheater, vom Kabarett im Simpl bis zu hin zur Körperflüssigkeitenperformance im Brut dürfte zu Silvester in Wien für jeden Geschmack etwas dabei sein.
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Bald ist es soweit: In wenigen Tagen sagt das Jahr 2012 zum Abschied leise Servus. Wer diesen Anlass weniger leise begehen möchte, hat in der Bundeshauptstadt zahlreiche Gelegenheiten, den letzten Abend des Jahres kulturell ausklingen zu lassen. Auch wenn viele Veranstaltungen schon ausgebucht sind, hat der kulturaffine Silvester-Freund noch zahlreiche Gelegenheiten zum Ticketkauf.

Klassik-Highlights im Konzerthaus

Ein Fixstern am Silvesterfirmament ist wie stets das Wiener Konzerthaus. Klassisch geht es wie schon tags zuvor und tags darauf am 31. im Großen Saal mit Beethovens Symphonie Nr. 9 zu, die von den Symphonikern seit 1975 zu Silvester am Haus interpretiert wird, diesmal unter Christoph Poppen. Um 22.30 Uhr folgt das Crossoverensemble The Philharmonics, das sich mit Daniela Fally, Sunnyi Melles und Sandra Pires prominente Gäste geladen hat. Restkarten sind noch vorhanden.

Und schließlich unterhalten über den Tag verteilt Kabarettisten wie Bernhard Ludwig, Gernot Kulis, Andreas Vitasek sowie die beiden Schauspieler Karlheinz Hackl und Heinz Marecek die Besucher. Pünktlich um Mitternacht werden dann Pummerin und Donauwalzer ins Haus übertragen.

Von Fledermäusen und Stummfilmen

“Die Fledermaus” im Doppelpack bieten Volks- und Staatsoper. Für die Otto-Schenk-Inszenierung am Ring gibt es keine Tickets mehr, für die szenische Neueinstudierung von Heinz Zednik am Gürtel hingegen schon (www.staatsoper.at und www.volksoper.at). Im Musikverein geben die Philharmoniker unter Franz Welser-Möst mit identischem Programm schon einen Ausblick auf das tags darauf folgende Neujahrskonzert, während auch das Wiener Ring-Ensemble ab 15 Uhr im Brahms-Saal Walzerweisen erklingen lässt. Für letztere gibt es sogar noch Karten (www.musikverein.at).

Semimusikalisch geht es dafür im Theater an der Wien mit Erich von Stroheims Stummfilmklassiker “Die Odyssee der lustigen Witwe” inklusive Livebegleitung zu. In der neuen Spielstätte Kammeroper hingegen gehen Tommaso Huber, Sebastian Gürtler und Georg Breinschmied dem Leben eines fiktiven Durchschnittsmusikers nach: “Wer ist Ivica Strauß?” – unter anderem mit dessen legendärer Ouvertüre zu “Die Ledermaus” (www.theater-wien.at).

Theater-Höhepunkte zu Silvester

Im Palais Kabelwerk zeigt das sirene Operntheater die Kammeroper “MarieLuise” von Kristine Tornquist und Gernot Schedlberger, die sich siamesischen Zwillingen nähert, während es im Theater Drachengasse eine Doppelvorstellung gibt: “Die Zauberflöte” wird hier als Remix gleiclöte” wird hier als Remix gleich zweimal im Laufe des Abends gegeben, wobei ein Glas Sekt und Brötchen im Eintrittspreis enthalten sind (www.drachengasse.at).

Im Raimund Theater gibt es ebenfalls gleich im Doppelpack “Elisabeth”, während im Ronacher nochmals die Nonnen zu “Sister Act” rocken – alles noch mit Karten im Angebot (www.musicalvienna.at). Und in der Halle E des Museumsquartiers lässt das Rat Pack alte Zeiten auferstehen (www.halleneg.at).

Eine Premiere zum Jahresende

Im Sprechtheaterbereich begeht das Burgtheater mittlerweile traditionell am 31. Dezember die letzte Premiere des Jahres. Heuer wird dies “Der Ignorant und der Wahnsinnige” von Thomas Bernhard sein. Karten für die Inszenierung mit Sunnyi Melles, Peter Simonischek und Joachim Meyerhoff gibt es noch – und den Silvesterwitz von Intendant Matthias Hartmann gratis obendrauf (www.burgtheater.at). Im zugehörigen Akademietheater bekennt Werner Schneyder überraschend “Ich bin konservativ”, bevor ihm Michael Maertens als Dorfrichter Adam in “Der zerbrochene Krug” folgt und zum Abschluss Dirk Stermann mit Akkordeonbegleitung aus seinem Erfolgsroman “6 Österreicher unter den ersten 5” liest. Auch hier gibt es noch Karten.

Im Volkstheater lädt in bewährter Weise Maria Bill zu einem Abend mit Piaf und Brel (www.volkstheater.at). Im Theater in der Josefstadt setzt man stattdessen auf eleganten Konversationscharme nach Oscar Wilde bei “Lady Windermeres Fächer”, während in den beigeordneten Kammerspielen mit Stephen Flahertys “Lucky Stiff – Tot, aber glücklich” die Musik dominiert. Karten für beides sind noch zu haben (www.josefstadt.org).

Von Schubert bis Körperflüssigkeiten

Das Schauspielhaus plant am Silvesterabend einmalig unter dem Titel “Schubert – Eine Wintersonate” ein Destillat aus der gefeierten Schubert-Serie (www.schauspielhaus.at). Und am 31. Dezember lädt auch “Alma”-Altmeister Paulus Manker zu einer Silvesteraufführung seines Klassikers. Im alten Telegraphenamt gibt es Dinner, Bleigießen mit den Schauspielern und ab 2 Uhr Silvesterparty mit Gulaschsuppe (www.alma-mahler.com).

Im Brut postulieren Florentina Holzinger und Vincent Riebeek “Kein Applaus für Scheiße” und setzen auf jede Menge Körperflüssigkeiten, während im gleichen Haus auch Malefiz und Rhinoplasty gemeinsam den brasilianischen Weltuntergang feiern (www.brut-wien.at). Weniger Körperflüssigkeiten dürfte es im Theater Akzent geben, wo das Ehepaar Sandra Cervik und Herbert Föttinger zunächst ein Best-of der Liebesliteratur liest, bevor Sandra Pires mit ihrer Band Lieder aus aller Welt zum Besten gibt und schließlich Kabarettist Joesi Prokopetz mit seinem Programm “Übrigens! Aber das nur nebenbei…” die Zuschauer ins neue Jahr geleitet (www.akzent.at).

2012 lachend beenden

Kabarettistisch geht es auch im Rabenhof-Theater zu, wo die Science Busters zum silvesterlichen Erklären wissenschaftlicher Phänomene laden, wobei hier für beide Shows keine Karten mehr erhältlich sind (www.rabenhoftheater.com). Im Stadtsaal laden die Gewinner des heurigen Kabarettpreises, Thomas Stipsits und Manuel Rubey, vor ausverkauftem Haus zu einem Silvesterspecial mit ihrem Programm “Triest” (www.stadtsaal.com).

Das Simpl beschließt sein Jubiläumsjahr mit einem Pointenquerschnitt durch die vergangenen 100 Jahre, wobei als Conferencier Ciro de Luca durch den Abend führt (www.simpl.at). Hausimpresario Michael Niavarani hingegen tritt mit Monika Gruber im Laufe des 31. Dezembers gleich zweimal in der Stadthalle zu “Best of Beide!” an – Karten sind noch buchbar.

Alles weitere zum Thema Silvester in Wien finden Sie in unserem Special.

(apa/red)

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