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Silber für Biathlet Sumann und Rodlerin Reithmayer

Biathlet Christoph Sumann und Rodlerin Nina Reithmayer haben die österreichische Medaillenausbeute bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver am Dienstag auf drei ausgebaut.
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Steckbrief Christoph Sumann
Der Steirer Sumann gewann nach zwei Olympiatagen ohne Edelmetall für das ÖOC-Aufgebot in der Verfolgung, ebenso wie die Tirolerin Reithmayer im Einsitzer Silber. Skispringer Gregor Schlierenzauer hatte am Samstag auf der Normalschanze die Bronzemedaille geholt.

Der 34-jährige Sumann machte im Verfolgungswettkampf über 12,5 km das Unerwartete doch noch möglich und holte von Position zwölf nach dem Sprint aus die erst zweite ÖSV-Medaille der olympischen Biathlon-Geschichte. Für die Premiere hatte vor acht Jahren in Salt Lake City im Sprint Wolfgang Perner, der in den Dopingskandal von 2006 in Turin verwickelt war, mit Bronze gesorgt.

Gold, das sich der Schwede Björn Ferry sicherte, verpasste Sumann um 16,5 Sekunden. Dem trauerte der Massenstart-Vizeweltmeister aber keine Sekunde nach und freute sich stattdessen über die Erfüllung eines Traums. “Silber – Wahnsinn, ich bin sprachlos. Es war ein Traum, eine Medaille zu machen, jetzt geht sicher alles leichter”, meinte Familienvater Sumann nach seinem größten Karriereerfolg in Blickrichtung der noch folgenden Bewerbe.

Simon Eder zeigte wie sein Teamkollege von Platz elf aus eine tolle Aufholjagd. Der Salzburger verpasste Bronze, das an den französischen Sprint-Sieger Vincent Jay ging, schließlich um lediglich 2,8 Sekunden. Massenstart-Weltmeister Dominik Landertinger verbesserte sich um 20 Plätze und beendete das Rennen als 14. Daniel Mesotitsch wurde 41. Im Damen-Rennen, das die Deutsche Magdalena Neuner vor der Slowakin Anastasiya Kuzmina und der Französin Marie Laure Brunet gewann, war Österreich nicht vertreten.

Die 25-jährige Innsbruckerin Reithmayer sorgte auf der nach dem Todesfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili im Training verkürzten Strecke für die erste österreichische Damen-Rodelmedaille seit zwölf Jahren, damals hatte Angelika Neuner in Nagano Bronze gewonnen. “Dass es Silber wird, das hätte ich nicht gedacht, das ist super. Alles ist so aufgegangen, wie ich es mir vorgestellt habe”, betonte die Silbermedaillengewinnerin.

“Ein Wahnsinn, unglaublich was die Nina hier gebracht hat, Glückwunsch an das gesamte Team”, freute sich ÖRV-Trainer Rene Friedl. Den Sieg holte sich die Deutsche Tatjana Hüfner, die nach vier Läufen 49 hundertstel Sekunden vor der Tirolerin lag. Bronze gewann mit Natalie Geisenberger (0,577 Sek. zurück) eine weitere Deutsche. Veronika Halder, die zweite österreichische Teilnehmerin, belegte Rang zwölf.

Im Snowboard-Cross-Bewerb der Damen am Cypress Mountain, der von zahlreichen Stürzen geprägt war, scheiterten die Österreicherinnen Doresia Krings und Maria Ramberger im Viertelfinale. Krings belegte Endrang zehn, Ramberger landete als 16. am Ende des Viertelfinal-Klassements. Maelle Ricker holte das zweite Gold für Gastgeber Kanada, sie gewann das Finale vor der Französin Deborah Anthonioz und der Schweizerin Olivia Nobs.

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