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Sikh-Schießerei: Ratlosigkeit in der religiösen Gemeinschaft

Erstaunen herrschte am Sonntagnachmittag in der Sikh-Religionsstätte in Donaustadt über die blutige Auseinandersetzung im Gebetshaus der Sikh-Strömung Shri Guru Ravidas Sabha in Rudolfsheim-Fünfhaus. Schüsse in Wiener Gebetshaus

“Die Messe am Sonntagvormittag sei hier jedenfalls völlig normal gewesen”, betonte ein regelmäßiger Besucher des Tempels in der Langobardenstraße.

In der Donaustadt soll es – laut Aussagen von Mitgliedern der von dem Vorfall betroffenen Glaubensgemeinschaft in Rudolfsheim – Aggressionen gegen indische Priester gegeben haben, die am Sonntag zur Messe im Shri Guru Ravidas Sabha-Gebetshaus aus Indien anreisten.

“Wir haben mit dieser Sache nichts zu tun”, hieß es dazu von seitens des Obmanns des Donaustädter Gebetshauses, Gurbhaj Singh. “Wer die Leute (Angreifer Anm.) sind, geht uns nichts an”, ließ dieser über ein Vereinsmitglied ausrichten.

Keine Ahnung, wie es zu dem Vorfall kommen konnte, hatten die Mitglieder seiner Religionsgemeinschaft: “Es gibt keine Konflikte zwischen unseren Gebetshäusern, das ist die selbe Kirche”, erklärte Hardevsingh, ein älterer Besucher des Gebetshaus. “Ich komm schon oft hierher, aber da war nie irgendwas.”

Von Streitigkeiten verschiedener Gruppierungen habe er jedenfalls nie etwas gehört. Er habe gewusst, dass in den Tempel in Rudolfsheim zur Sonntagsmesse “irgendjemand” aus Indien kommen werde. “Der Name (des Priesters Anm.) sagt mir gar nichts”, betonte der Mann. Eine Bluttat habe es innerhalb der Sikh-Gemeinde noch nie vorher gegeben, wunderte sich Hardevsingh.Langobardenstr., 1220 Wien, Austria
Pelzgasse 17, 1150 Wien, Austria

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