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Sieg gegen den Meister

Der FC Tirol besiegte am Samstag in der 12. Runde der max.Bundesliga Meister Sturm Graz mit 1:0.

Dadurch liegt er in der Tabelle bereits 14 Punkte vor dem Titelverteidiger. Vor fast 16.000 Zuschauern im ausverkauften Innsbrucker Tivoli-Stadion war Zoran Barisic in der 41. Minute mit einem Freistoß, bei dem Sturm-Keeper Sidorczuk keine gute Figur machte, der Goldtorschütze für die Tiroler Gipfelstürmer.

Zwei Millionen Schilling hatte Sturm-Präsident Hannes Kartnig seiner Mannschaft als Siegesprämie geboten, aber bei der Generalprobe für das Champions League-Heimspiel gegen Titelverteidiger Manchester United blieb Sturm einmal mehr von der Form der vergangenen Jahre weit entfernt.

Beide Teams mussten einige Stammspieler vorgeben, bei Tirol fehlten neben Baur und Marasek auch Anfang sowie Wazinger. Auf Seiten der Gäste waren Milanic, Popovic und Schopp nicht dabei, dafür gab Sidorczuk statt dem in Marseille angeschlagenen Schicklgruber sein Comeback im Sturm-Tor. Der Pole wurde dabei allerdings zur tragischen Figur, denn beim spielentscheidenden Freistoßtor von „Zocki“ Barisic, bereits seinem dritten in der laufenden Saison, flog Sidorczuk in Leere – der Ball ging aber mitten ins Tor.

Zuvor war das Spitzenspiel von Taktik geprägt gewesen, Chancen blieben eher Mangelware. Ein Freistoß von Vastic (2.) ging knapp am Tor vorbei und in der 8. Minute parierte Tschertschessow. Für die Hausherren war Jezek in der 19. Minute am gefährlichsten, sein Flügellauf wurde aber im letzten Moment gestoppt. Bei einem Kopfball von Köck rettete Mählich auf der Linie.

Mit der Führung durch den Barisic-Freistoß im Rücken hatte Tirol nach der Pause den Vorteil, dass Sturm kommen musste. Aber die Innsbrucker hatten kurz nach dem Wechsel Glück, dass Tschertschessow nach Handspiel vor dem Strafraum nur die gelbe Karte sah. Sturm mit Pantelic und später auch mit Strafner agierte zwar sehr offensiv, aber eigentlich nicht wirklich torgefährlich.

Auch Schupp hatte bei seinem Foul an Jezek, so wie Tschertschessow, Glück, mit Gelb davonzukommen. In der 79. Minute rempelte Köck Vastic im Strafrum nieder, der Elferpfiff von Schiri Stuchlik blieb aber aus. Die Tiroler hatten durch Hafner in der 80. Minute sogar noch die Riesenchance auf das 2:0, aber Sidorczuk wehrte ab.

Der aktuelle Tabellenstand sieht folgendermaßen aus…

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(Bild: APA)

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