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Siebenter Streich für Ahonen

Janne Ahonen hat sich spätestens mit dem Doppelsieg am Wochenende in Engelberg zum haushohen Favoriten für die Vierschanzen-Tournee gestempelt. Martin Höllwarth landete auf Rang drei.

Der Finne Janne Ahonen gewann am Sonntag mit 134 und 135 Metern den achten Saisonbewerb mit diesmal aber nur 0,4 Zählern Vorsprung auf den neuerlich nach dem ersten Durchgang führenden Jakub Janda (CZE). Martin Höllwarth, am Samstag Vierter, sorgte mit Rang drei wieder für einen ÖSV-Podestplatz, den siebenten in der WM-Saison. Für Ahonen war es nicht nur der siebente Streich in dieser Saison, sondern auch der 25. Weltcupsieg insgesamt.

Dem Rest der Österreicher erging es diesmal auch auf Grund wechselnder Bedingungen nicht so gut, nächstbester rot-weiß-roter Adler war Wolfgang Loitzl als Elfter. Speziell Thomas Morgenstern und Andreas Widhölzl hatten schlechte Windverhältnisse, wodurch „Swider“ vom 15. gar auf den 30. Platz zurück gefallen ist.

„Es war ganz schwierig zu springen. Es war sehr wechselhaft, besonders im Mittelteil des zweiten Durchgangs“, meinte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner zum von Dauerregen gestörten Weltcupbewerb. Von jenem Österreicher-Trio, das heuer schon Podestplätze ersprungen hat, war nur Martin Höllwarth wieder ganz vorne dabei. Der Tiroler verfehlte als Dritter den ersten Saisonsieg der ÖSV-Adler lediglich um 2,4 Punkte. „Der Hölli ist sensationell gesprungen. Da sehe ich wirklich nicht mehr viel Unterschied. Die anderen Springer sind halt heute ein bisserl von den schlechten Verhältnisse ’gefressen’ worden“, so Pointner.

Nach einer wieder verpatzten Landung im zweiten Durchgang Ahonens hätte es Jakub Janda durchaus in der Hand gehabt, seinen überfälligen ersten Weltcupsieg überhaupt zu feiern. Ahonen hatte wie schon am Vortag „gekacherlt“, doch der Tscheche sprang fünf Meter kürzer als der Finne.

Diese Beiden zählen ebenso zum Favoritenkreis für die Vierschanzen-Tournee wie auch die Österreicher, Adam Malysz und der bisher sehr konstante Norweger Roar Ljökelsöy. Pointner legte sich am Sonntag nach dem letzten Weltcupbewerb vor der Tournee vorerst einmal auf die Hälfte seines Kontingents für die Springen in Oberstdorf (29.12.), Garmisch-Partenkirchen (1.1.), Innsbruck (3.1) und Bischofshofen (6.1.) fest: Martin Höllwarth, Thomas Morgenstern, Andreas Widhölzl waren auf Grund ihrer Stockerlplätze schon länger fix, als vierten nominierte er Wolfgang Loitzl. „Bei ihm sehe ich einen starken Aufwärtstrend.“

Den Rest des Teams wird Pointner bei einem Spezialtraining kommende Woche benennen, am Tag vor dem Heiligen Abend steht die Mannschaft, die ja bei den Heimspringen am Bergisel und in Bischofshofen durch zehn weitere ÖSV-Springer ergänzt wird.

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