Das putzige Kerlchen ist der jüngste Gast in der inatura, die sich im Gegensatz zu konventionellen Museen auch um verletzte Wildtiere kümmert. „Flipsi“, wie die Betreuer den jungen Siebenschläfer nennen, wurde Ende Juli in Lingenau unter einer Brücke über die Subersach gefunden. In der Nähe lag das tote Muttertier. Nach einer tierärztlichen Untersuchung päppelte der Finder Thomas Hoffmann das Tierchen auf. Vor wenigen Tagen wurde es der inatura zur weiteren Pflege übergeben.
Siebenschläfer leben bevorzugt in Laubwäldern. Auf ihrem Speisezettel stehen Kastanien, Nüsse, Obst und auch tierische Nahrung. Im Spätsommer sammeln die Tiere Vorräte und richten ihr Winterquartier ein. Die kalte Jahreszeit verbringen sie in einem tiefen Winterschlaf, der meist bis April dauert. Dann beginnen sie mit der Paarung. Nach fünf Wochen wirft das Weibchen drei bis sechs Junge.