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Sieben Kugeln zu vergeben

Beim Finale im alpinen Ski-Weltcup, das am Mittwoch mit den Abfahrten beginnt, wird in sieben Disziplinen erst in Italien die Entscheidungen fallen. [13.3.2000]

Vor dem Finale im alpinen Ski-Weltcup, das am Mittwoch mit den Abfahrten beginnt, sind drei Trophäen bereits in festen Händen. Hermann Maier hat zum zweiten Mal nach 1998 den Gesamt-Weltcup gewonnen und sich wie Renate Götschl die kleine Kristallkugel im Super G gesichert. Das heißt, dass in sieben Disziplinen erst in Italien die Entscheidungen fallen.

Der “Herminator” könnte dabei nicht nur als erster Läufer die 2.000 Punkte-Schallmauer durchbrechen, sondern daneben auch noch ein weiteres Kapitel Skigeschichte schreiben. Gewinnt er auch Abfahrt und Super G, würde er als erster Läufer seit Einführung des Super G vier Kristallkugeln einheimsen und mit dem legendären Jean-Claude Killy gleichziehen, der im ersten Weltcup-Jahr 1967 neben der Gesamwertung auch Abfahrt, Riesentorlauf und Slalom gewonnen hat.

Götschl hat die Chance, wie im Vorjahr Alexandra Meissnitzer (Gesamt, Super G, RTL) drei Kristallkugeln zu gewinnen. Die Trophäe im Super G hat die Steirerin bereits in der Tasche und der Gesamtsieg ist ihr von Michaela Dorfmeister wohl nicht mehr streitig zu machen. Schlechter ist allerdings die Ausgangslage in der Abfahrt, in der die mit 36 Punkten führende Deutsche Regina Häusl auslassen müßte, damit Götschl zum dritten Mal diese Disziplin für sich entscheidet.

Im Damen-RTL hat Michaela Dorfmeister mit einem Plus von 38 Zählern auf die Schweizerin Sonja Nef die besten Karten. Wer im Herren-Slalom die Nachfolge von Thomas Stangassinger antritt, entscheidet sich in einem Duell zwischen dem Norweger Kjetil-Andre Aamodt und dem Slowenen Matjaz Vrhovnik, im Damen-Torlauf kämpfen Spela Pretnar (SLO) und Christel Saioni (FRA) um den Sieg.

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