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Sicherheitsgefühl nimmt ab

Schwarzach - Vandalen, Einbrecher und Räuber hinterlassen ihre Spuren im Sicherheitsgefühl der Vorarlberger: die Kriminalitätsrate im Land ist zwar seit Jahren ungefähr gleich, doch das Sicherheitsempfinden sinkt kontinuierlich.

Dies hat die große Meinungsumfrage von Dr. Edwin Berndt im Auftrag der “VN” ergeben. “Das Sicherheitsgefühl ist derzeit schlechter als in vergangenen Jahren, der Grund ist die größere Sensibilisierung für das Thema Kriminalität in der Bevölkerung”, so Berndt in seiner Auswertung. Vor allem die gestiegene Zahl der Vandalismusdelikte, reisende Einbrecherbanden, mehr Jugendkriminalität und die höhere Zahl der Körperverletzungsdelikte im vergangenen Jahr beeinflussen die Angst der Bevölkerung vor Straftaten – die Furcht, selbst Opfer zu werden, steigt.

Laut der aktuellen Umfrage fühlen sich 63 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung sicher, im Vorjahr waren es noch 66 Prozent, davor 73 Prozent. Noch nie seit Beginn der Berndt-Untersuchungen im Jahr 1996 war das Ergebnis schlechter als in diesem Jahr. “Im Vergleich zu Ballungsräumen ist Vorarlberg trotzdem ein relativ sicheres Land”, schätzt der Meinungsforscher ein.

Doch der Negativtrend ist unverkennbar. Immer mehr Menschen machen sich Gedanken um ihre Sicherheit. Die Angst vor Verbrechen beeinflusst vor allem die ältere Generation. “Ältere haben ein größeres Sicherheitsbedürfnis, denn mit zunehmendem Alter nehmen auch die Ängste zu”, so Berndt. Aus der Umfrage geht hervor, dass sich nur die Hälfte der Personen über 60 Jahre in Vorarlberg sicher fühlen, während es in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen immerhin 68 Prozent sind. Auch bei den Geschlechtern ist in dieser Hinsicht ein deutlicher Unterschied festzustellen: nur 53 Prozent der Frauen sind mit der Sicherheitslage zufrieden, bei den Männern sind es dagegen 72 Prozent.

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