Sexueller Missbrauch einer 13-Jährigen: Prozess in Wiener Neustadt

Der Angeklagte “fühlte sich nicht schuldig”, sein Verteidiger Thomas Müller sprach von einem “höchst suspekten” Sexualdelikt. Ein Urteil soll es am Nachmittag geben.
Familienvater dementiert bei Prozess Anklage
Der gebürtige Serbe wies alle Vorwürfe von sich und spielte auf heile Welt. Das Mädchen, das ihn jetzt belastete, – übrigens die Nichte seiner Frau – kenne er seit dessen Geburt. Es sei ständig in seinem Haus ein- und ausgegangen, habe oft auch übernachtet bei ihnen, weil seine Familie einen guten Draht zum kleinen Nachzügler der Verwandten gehabt habe bzw. habe.
Intrige statt Missbrauch?
Dass ihn der Teenager mittlerweile bezichtige, sie angetastet und sich vor seinen Augen auch selbst befriedigt zu haben – zu diesen Vorwürfen “kann ich nichts sagen”, erklärte der Angeklagte. Er vermutete vielmehr ein Intrigenspiel der Mutter des angeblich missbrauchten Sexopfers. Mit der hatte der Angeklagte nämlich einst ein Techtelmechtel.
Etliche Familienmitglieder sind geladen. Der Prozess ist bis 16.00 Uhr angesetzt.
(apa/red)