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Servitenkloster-Flüchtlinge: Heimreisezertifikate beantragt, angeblich weitere Festnahmen

Gegen die Abschiebung der Flüchtlinge wurde in den letzten Tagen demonstriert
Gegen die Abschiebung der Flüchtlinge wurde in den letzten Tagen demonstriert ©APA
Die aktuelle Diskussion um Abschiebungen geht weiter: Weitere zwölf Flüchtlinge im Servitenkloster, welche sich derzeit täglich bei den Behörden melden müssen, können gar nicht abgeschoben werden. Zudem soll es zu weiteren Festnahmen in dem Kloster gekommen sein.
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Der Grund dafür, dass vorerst keine Abschiebung erfolgt, ist, dass die pakistanische Botschaft in Österreich für sie noch keine Heimreisezertifikate ausgestellt hat. Dies könnte allerdings in den kommenden Tagen geschehen, befürchtet man bei den Betroffenen. Indes sollen am Dienstag weitere der acht sich bereits in Schubhaft befindlichen Pakistani abgeschoben werden.

Kamen Flüchtlinge Meldepflicht nach?

Ob die zwölf betroffenen im Servitenkloster untergebrachten Flüchtlinge – insgesamt sollen sich derzeit knapp 50 dort befinden – ihrer täglichen Meldepflicht nachgekommen sind, war vorerst noch unklar.

Einige der Betroffenen sollen ärztliche Atteste vorgewiesen haben, wonach eine tägliche Meldung aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sei, hieß es aus dem Kreis der “Refugees”. Die Situation in der Unterkunft sei Dienstagvormittag vorerst ruhig gewesen, bestätigte die Caritas. Alle Betroffenen seien anwesend.

Heimreisezertifikate gemeldet

Die Heimreisezertifikate, welche die Botschaft für eine Abschiebung ausstellen muss, sind befristet, gelten allerdings ab Ausstellung einige Wochen lang. Sind diese erst einmal vorhanden, liegt es im Ermessen der Fremdenpolizei, wie schnell die Flüchtlinge in Schubhaft genommen und schließlich abgeschoben werden.

Angeblich weitere Festnahmen in Servitenkloster

Im Servitenkloster, wo derzeit 39 Flüchtlinge untergebracht sind, soll es zu weiteren Festnahmen gekommen sein – allerdings nicht in Zusammenhang mit den derzeit laufenden Abschiebungen.

Zwei bis drei Personen sollen von Polizisten Dienstagnachmittag abgeholt worden sein, hieß es aus dem Umfeld der Unterstützer. Angeblich sollen die Betroffenen wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen worden sein. Weder Polizei noch Caritas konnten dies vorerst bestätigen.

(apa/red)

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