Der Wiener Polizei ist es durch umfangreiche Ermittlungen gelungen, einen 20-jährigen afghanischen Staatsangehörigen festzunehmen.
Er steht im Verdacht, im Zeitraum von Dezember 2022 bis zu seiner Festnahme im März 2023 mindestens 18 Einbrüche vorwiegend in Juwelier- und Schmuckgeschäfte bzw. Ateliers in den Bezirken Wien-Josefstadt und Wien-Neubau begangen zu haben. Zweimal brach er auch in CBD-Verkaufsläden ein.
20-Jähriger brach in Juwelier- und Schmuckgeschäfte in Wien ein
Die Gesamtschadenssumme beläuft sich laut Polizei auf rund 600.000 Euro, wovon alleine die Sachschäden 100.000 Euro betragen.
Bei seinen Taten bediente sich der 20-Jährige immer der gleichen Methode.
Er schlug die Glastür bzw. die Auslagenscheiben der Geschäfte ein, um ins Innere zu gelangen.
Online-Verkauf der Beute brachte Ermittler auf Spur des Seriendiebs
Auf die Spur des mutmaßlichen Täters kamen die Ermittler, als sie erheben
konnten, dass Teile der Beute über eine Internetplattform zum Verkauf angeboten worden waren. Da sich der Mann ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet aufhielt, wurde nach ihm gefahndet.
Die Festnahme erfolgte im März 2023 in einem Juweliergeschäft im Bezirk
Wien-Alsergrund. Dort wollte der Tatverdächtige Schmuck verkaufen, den er zuvor bei einem Einbruch im Bezirk Josefstadt erbeutet hatte.
Beschuldigter wollte offenbar auch Geldautomaten sprengen
Dem 20-Jährigen wird weiter zur Last gelegt, mit einer gestohlenen Gasflasche versucht zu haben, einen Geldautomaten in einem asiatischen Restaurant im Bezirk Wien-Neubau zu sprengen. Dabei ist es ihm jedoch nicht gelungen, an das Bargeld zu gelangen. Es entstand erheblicher Sachschaden.
Wiener Polizei konnte gestohlene Schmuckstücke sicherstellen
Zum Verbleib der restlichen Beute verweigerte der Beschuldigte jegliche
Aussage. Den Ermittlern ist es trotzdem gelungen, das Versteck ausfindig zu machen und die Wertgegenstände sicherzustellen. Versteckt hatte der mutmaßliche Einbrecher seine Beute in einer Tiefgarage im Bezirk Neubau.
In der polizeilichen Vernehmung verweigerte der mutmaßliche Serieneinbrecher die Aussage. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht.
(Red)