In dieser Frage unterstütze ich die Landesregierung. Es sei aber auch notwendig, dass die Vorarlberger Nationalräte diese Haltung auch in Wien vertreten, betonte Bösch. Weit weniger weihnachtlich gestimmt zeigte sich der Bregenzer SP-Politiker über die Verkehrspolitik der Bundesregierung und Aktionen von Infrastrukturminister Hubert Gorbach (F). Solange Österreich nicht wie die Schweiz den Schwerpunkt vehement und offensiv auf den Ausbau der Schiene lege, bleibe jedes Lamento über Transitprobleme unglaubwürdig.
Kritik an Gorbach
Wenn beispielsweise dieser Tage in Anwesenheit von Minister Hubert Gorbach die zweite Röhre des Ambergtunnels mit großem Pomp eröffnet wurde, und auf der anderen Seite über das Ende der Ökopunkteregelung gejammert werde, zeuge das von wenig europäischer Sicht. Man mache einfach Brüssel für eigene Versäumnisse verantwortlich, statt endlich ein Verkehrsleitbild zu erstellen, in dem die Bahn langfristig Vorrang vor dem Straßenbau hat, kritisierte Bösch.