Schwimmer Jakub Maly in Sandgrube fast erstickt

Mehr als 60 Rettungskräfte brauchten nach Behördenangaben vom Montag zwei Stunden, um den 19-jährigen Schwimmer Jakub Maly am Pompano Beach aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Maly grub zwei Meter tiefes Loch und sprang hinein

Sie mussten dabei mit äußerster Vorsicht vorgehen, damit der junge Mann nicht von den Sandmassenbegraben wurde. Der Schwimmer hatte am Sonntag stundenlang ein Loch, groß genug um einen Golfwagen darin zu versenken, in den Strand gegraben und war dann hineingesprungen, als plötzlich Sand nachrutschte und er bis zum Hals gefangen war und sich keinen Zentimeter mehr bewegen konnte. Noch bevor die Rettungskräfte eintreffen konnten, versuchten die Teamkollegen und die Coaches den 19-Jährigen vom Sand zu befreien, doch die Lage verschlimmerte sich.

Jakub Maly musste mit Sauerstoff versorgt werden, da der schwere Druck des Sandes eine eigenständige Atmung nicht mehr zuließ. Mit bloßen Händen und Schaufeln wurde der Österreicher nach zwei Stunden befreit und in ein Krankenhaus gebracht. Er ist bereits außer Lebensgefahr, doch der Schock saß tief.

Drama ereignete sich beim Trainingslager

Maly ist gebürtiger Tscheche, seit rund vier Jahren in Österreich und mittlerweile einer der besten Lagenschwimmer hierzulande. Im Vorjahr hatte er an den ersten Olympischen Jugendspielen teilgenommen. In Florida war der 19-Jährige auf Trainingslager.