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Schwerpunktkontrolle von Reisebussen

In Vorarlberg wurden am Gründonnerstag im Zuge von Schwerpunktkontrollen bei fünf ausländischen Reisebussen sowie neun Gepäcks-Anhängern auf Grund schwerer technischer Mängel die Kennzeichen abmontiert.

Die mit zwischen 30 und 70 Personen besetzten Busse wiesen unzureichend funktionierende Betriebsbremsen sowie Schäden an der Lenkung auf und waren teilweise durchgerostet. Mit den Bussen sollten Gastarbeiter in die Balkanstaaten gebracht werden, teilte Peter Rüscher von der Verkehrsabteilung des Landesgendarmeriekommandos am Freitag mit. So wurde etwa ein Bus aus dem Verkehr gezogen, bei dem der Lenkungsdämpfer gebrochen war und das Gestänge des hinteren linken Radbremszylinders nur noch an einem Faden hing. „Konkret bedeutet das, dass bei der nächsten großen Erschütterung die Bremse der Hinterradachse schlagartig ausgefallen wäre“, sagte Rüscher. In einem anderen Fall war ein Bus mit nicht funktionierender Hinterradachs-Bremse um über drei Tonnen überladen. Beide Busse stammten aus Serbien/Montenegro. „Solche ’rollenden Bomben’ stellen sowohl für die ahnungslosen Businsassen als auch für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer eine schwerwiegende Gefährdung dar“, sagte Rüscher. Bei den Schwerpunktkontrollen auf der Rheintalautobahn A14 und der Arlberg-Schnellstraße S16 wurden insgesamt 19 Busse kontrolliert. 13 davon wurden von Sachverständigen des TÜV unter die Lupe genommen. Neben den Bussen wurden auch zwölf Anhänger in Augenschein genommen. Neun davon hatten wirkungslose Bremsen und mussten ebenfalls stehen gelassen werden. Auf Grund dieser „haarsträubenden Bilanz“ (Rüscher) wurden weitere Buskontrollen angekündigt.


Der Verkehrsclub Österreich warnt angesichts der Osterfeiertage vor der Gefahr von Unfällen. Sie ist von Karfreitag bis Ostermontag rund dreimal so hoch wie an einem durchschnittlichen Tag. Der VCÖ appelliert an die Autofahrer, ab heute besonders aufmerksam zu fahren, Abstand und Tempolimits einzuhalten und keine riskanten Überholmanöver durchzuführen. Die größte Unfallgefahr besteht auf Freilandstraßen, die größte Risikogruppe sind Motorradfahrer.

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