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Schwere Explosion in Hernals

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Eine Explosion hat in der Nacht auf Mittwoch umfangreiche Schäden an einem Gebäude in der Mariengasse 8 in Hernals und den vor diesem Haus geparkten Autos verursacht - Anrainer sprechen von Anschlag.

Bei der Explosion in der Mariengasse in Wien-Hernals könnte es sich um einen Anschlag handeln, sind sich Anrainer sicher. Die Polizei hält sich dazu jedoch noch bedeckt, es sei kein Bekennerschreiben gefunden worden und es gebe keine politisch motivierten Hinweise, sagte Polizeisprecher Walter Hladik zur APA.

Am Mittwochvormittag war die Tatortgruppe, die seit 3.30 Uhr an Ort und Stelle war, noch mit der Spurensuche beschäftigt. Sie stellten zahlreiche Drähte, Schnüre und Batterien sicher.

Laut Hladik füllten die Spuren 58 Plastiksackerln der Tatortgruppe. Die Ermittlungen seien in allen Richtungen im Gange, so der Polizeisprecher. Erste Ergebnisse soll es laut Hladik in zwei bis drei Wochen geben. In dem Haus, vor dem die Explosion stattfand, wohnen vorwiegend ausländische Familien. Daneben befindet sich ein moslemisches Gebetshaus. In der Nähe ist auch ein türkisches Obst- und Gemüsegeschäft.

Die Explosion hat drei Autos, Eingangstüren und zahlreiche Fensterscheiben beschädigt. Die Holztür des Wohnhauses wurde komplett weggerissen, die Türen des Gebetshauses verzogen, so dass man jetzt nur noch durch das Fenster in das Gebäude kommt. Auf der Straße lagen zahlreiche Holzstücke und Glassplitter.

Ein Mann, der mit seiner Familie in dem Haus wohnt, hatte den Knall gehört und die Polizei verständigt. Er erzählte im APA- Gespräch, dass er mit Frau und Kindern auf die Straße gerannt sei, verletzt wurden sie nicht. Jedoch seien die Fenster der Wohnung kaputt. Der Familienvater vermutet, dass es sich bei der Explosion um einen rassistisch motivierten Anschlag handelt.

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