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Schweizer Volksinitiative will Raser ins Gefängnis stecken

Eine Volksinitiative in der Schweiz will Raser in Zukunft mit Gefängnisstrafen von ein bis vier Jahren bestrafen.

Laut der Initiative “Schutz vor Rasern” zielt die Gesetzesverschärfung auf Temposünder ab, die innerorts mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde (km/h), außerorts mit mehr als 140 km/h und auf Autobahnen mit mehr als 200 km/h erwischt werden. Diese würden “durch verantwortungslose Tempobolzerei bewusst Verkehrsregeln verletzten und das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingehen”, heißt es im Initiativtext.

Bei Verletzten und Toten höhere Strafen

Bei einem Unfall mit Verletzten oder Toten könnten gar noch höhere Strafen ausgesprochen werden. Bisher wurde Raserei in der Schweiz zumeist mit Geld- und Bewährungsstrafen geahndet.

Die Initiatoren – zumeist Angehörige von Raser-Opfern – wollen die bisher gesammelten 106.000 gültigen Unterschriften am Mittwoch in Bern einreichen. Damit dürfte es innerhalb der nächsten 30 Monate zu einer Volksabstimmung kommen. Die Initiative wird von Parlamentariern aus allen Parteien unterstützt. Unabhängig davon hat die Schweizer Regierung dem Parlament bereits härtere Strafen und einen längeren Führerscheinentzug für Temposünder vorgeschlagen.

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