Schwedenplatz soll umgestaltet werden

Auf der Suche nach einem Umgestaltungskonzept stehen nach Angaben der Stadt Wien die Fragen nach dem Stellenwert, der Rolle und der Funktion der Plätze im Mittelpunkt.
Der Schwedenplatz: Vom Hafen zur Partymeile
Der Schwedenplatz hat über die Jahre eine deutliche Entwicklung durchgemacht vom Hafen, über das Kreativviertel bis zur Party- und Gastronomiemeile.
Im Mittelalter wuchs die Hafenstadt Wien vor allem durch ihre Nähe zum Fluss. Die Uferzone wurde als Marktgebiet genutzt. Um 1900 wurde eine direkte Verbindung von der Rotenturmstraße in die Leopoldstadt geschaffen und so wurde der Schwedenplatz zum Tor in die Innenstadt. In den 1960er Jahrenzog es viele Kreative und Kulturschaffende in das Viertel rund um den Schwedenplatz, in den frühen 80ern entstand dann das Bermudadreieck.
Heute ist der Schwedenplatz neben Party- und Gastronomiemeile vor allem einer der Hauptverkehrsknotenpunkte und die Stadt kokettiert gerne damit, dass Zugang zu allen Verkehrsmitteln besteht und “nur Flugzeuge hier nicht landen”. Neben U-Bahnen und Straßenbahnen halten hier viele Reisebusse und auch der Flughafenbus. Zusätzlich befindet sich auch die Schiffsstation am Schwedenplatz.
Umgestaltung soll Schwedenplatz zur Visitenkarte der Stadt
In den letzten Jahrzehnten wurde am Schwedenplatz baulich nur wenig verändert und seit Jahren wird bemängelt, dass Beton das Stadtbild am Schwedenplatz dominiert. Gerade das macht das Viertel für Architekten so interessant. 2012 soll ein Konzept erarbeitet und ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben werden. Im Sommer sollen zunächst die Anrainer nach ihren Wünschen gefragt werden, danach ist eine Umfrage unter Touristen geplant.