Das berichtete die Wirtschaftszeitung Dagens Industri am Montag unter Berufung auf eine interne Quelle. Ermittelt werde in Österreich und in der Schweiz sowie in Großbritannien, wo rund drei Dutzend Autos verschwunden seien.
Vermutlich gehe es um eine sehr große Anzahl Autos. Die Angaben des Informanten der Zeitung wurden von Saab zumindest im Wesentlichen bestätigt: Es gebe Vorkommnisse bei Saab Deutschland die den Angaben in der Zeitung ähnlich seien, sagte Pressechef Christer Nilsson gegenüber Dagens Industri.
Dem Bericht zufolge hatte der mutmaßliche Betrüger, der als externer Berater für Saab tätig gewesen sein soll, ungewöhnlich freie Hand. Der Mann erzielte sehr gute Verkaufserfolge: 2004 verkaufte Saab laut dem Bericht 1.800 Diplomatenautos – 200 mehr als im Jahr davor.
Der selbe Mann soll in einer ähnlichen Affäre mit Volvo-Fahrzeugen vor fünf Jahren verurteilt worden sein. Bei Volvo konnte Dagens Industri aber keine Bestätigung für diese Angaben erhalten.