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Schutzwasserbau und Ökologie

Gut 23 Millionen Euro werden in die Verbesserung des Hochwasser- und Flachuferschutzes entlang des Vorarlberger Bodenseeufers gesteckt.

“Diese Maßnahmen bieten Schutz gegen ein 100-jährliches Hochwasser und sind ein Musterbeispiel dafür, dass sich die Ziele von Wasserbau und Ökologie vereinbaren lassen”, betonte Landesstatthalter Dieter Egger heute, Freitag, im Landhaus bei der Präsentation des Projektes. Die Notwendigkeit zum Ausbau wurde durch das Hochwasser im Sommer 1999 aufgezeigt. “Die damals ergriffenen Sofortmaßnahmen haben gezeigt, dass Verbesserungen mit vertretbaren Mitteln möglich sind”, so Egger. Die einzelnen Vorhaben betreffen die Flachufersanierung in Lochau, den Hochwasserschutz für Bregenz, Hard und das Rheindelta (Polderdamm), das Life Projekt im Bereich des Mehrerauer Seeufers und der Bregenzerachmündung sowie die Revitalisierungsmaßnahmen am Alten Rhein. Die Hochwasserprojekte sind auf ein 100-jährliches Ereignis ausgelegt, dessen Höhe liegt bei 398 Meter über Adria. Dementsprechend betragen die einzelnen Bauhöhen zwischen 398,2 und 398,7 Meter. Die Maßnahmen umfassen Dämme, Entwässerungsleitungen und Pumpwerke. Bei den Hochwasserschutzprojekten sind auch Flachufersanierungen mit eingeschlossen. Die Bedeutung der Flachufer besteht in der Uferstabilisierung und in der Gewässerreinhaltung. Für die Finanzierung der einzelnen Maßnahmen konnte eine sehr hohe Bundesbeteiligung von 62 bis 70 Prozent ausverhandelt werden. Das Land Vorarlberg trägt laut Egger zu den Gesamtkosten von 23,22 Millionen Euro Förderungen in der Höhe von 4,2 Millionen Euro bei.

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