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Schulstart für junge Verkehrsteilnehmer: Den Schulweg rechtzeitig üben

Bereits vor Schulbeginn sollte der sichere Schulweg geübt werden.
Bereits vor Schulbeginn sollte der sichere Schulweg geübt werden. ©Bildagentur Zolles
Bald startet die Schule wieder und jetzt sind die Eltern gefragt, ihren Kindern den sichersten Schulweg sowie richtiges Verhalten als Verkehrsteilnehmer beizubringen. Hier finden Sie ein paar Tipps, wie Kinder am besten den Schulweg erlernen können.

Der Schulstart lässt nicht mehr lange auf sich warten. Nun ist es auch für die Eltern Zeit, ihren Kindern den sichersten Weg in die Schule beizubringen und diesen auch zu üben.

Gefahren lauern auf dem Schulweg

Auf dem Schulweg lauern täglich Gefahren, die oftmals in einem Unfall enden können.

"Es liegt am Engagement der Eltern, wie gut ihre Sprößlinge auf die neue Situation vorbereitet werden. Der Schulweg ist nicht an einem Tag erlernt, sondern es braucht rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden", so ARBÖ-Verkehrspsychologin Patricia Prunner.

Tipps für die jungen Verkehrsteilnehmer

Folgende Punkte sind für die jungen Verkehrsteilnehmer wichtig:

  1. Gemeinsam mit den Kindern den sichersten Weg (mit den wenigsten Straßenüberquerungen) verbindlich festlegen. Der sicherste Weg muss nicht der kürzeste sein!
  2. Gefahrenquellen wie zum Beispiel Abbieger bei Ampeln gemeinsam aufspüren. Auch wenn die Ampel "grün" zeigt, muss sich das Kind vergewissern, dass es die Straße gefahrenlos überqueren kann.
  3. Den Kindern vorzeigen und auch im Alltag vorleben, wie man sich richtig auf der Straße, insbesondere beim Überqueren, bei Ampeln, auf dem Zebrastreifen oder bei Ein- und Ausfahrten, verhält. Das Kind sollte sich auch immer vergewissern, dass herannahende Autos anhalten. Die beste Möglichkeit dafür ist, Blickkontakt zum Autofahrer aufnehmen.
  4. Der Schulweg ist medienfreie Zone!! Musik hören oder am Handy spielen lenkt massiv vom Verkehrsgeschehen ab und hat im Straßenverkehr keinen Platz. Hier sollten Eltern ihre Vorbildfunktion ernst nehmen und sich ebenfalls an diese Regeln halten.
  5. Eltern müssen auch das richtige Verhalten am Gehsteig vorzeigen. So ist es sicherer, auf der Innenseite des Gehsteigs zu gehen. So wird der Abstand zum Fahrzeug erhöht. Regeln müssen auch für Kinder einen Sinn ergeben.
  6. Auf gute Sichtbarkeit achten. Kinderwarnwesten, reflektierende Schnappbänder oder Anhänger gibt es in den ARBÖ-Prüfzentren.
  7. Eltern sollen den Kindern genau erklären, warum gewisse Verkehrssituationen gefährlich sind. Beobachtetes Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer thematisieren und die Kinder auf die möglichen Folgen aufmerksam machen.
  8. Kinder lernen durch Verstärkung und Lob des richtigen Verhaltens. Drohungen oder schimpfen verunsichert nur.

(Red)

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