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Schulreform: Molterer malt und schweigt

©AP
Schweigsam hat sich Vizekanzler Wilhelm Molterer (V) am Montag Nachmittag zu den aktuellen Koalitionsstreitereien gegeben. Bei einem Fototermin mit Kindern anlässlich des Weltspartages wollte der Vizekanzler keine Stellungnahme zur Schuldebatte abgeben.

Stattdessen malte er unter Blitzlichtgewitter gemeinsam mit Kindern zum Thema „Worauf ich spare“. Spezielle Gespräche zwischen Molterer und Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S) zur Lösung der „aktuellen Missverständnisse“ wollte indes Molterers Sprecher Nikola Donig nicht bestätigen.

Kanzler und Vizekanzler würden ohnehin ständig miteinander telefonieren, kommentierte Donig gegenüber der APA. Zur Lösung des Konflikts rund um die Gesamtschule seien jetzt Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) und Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) am Zug, so der Sprecher.

Mehr Eindruck als auf den Koalitionspartner schien der Vizekanzler auf die anwesenden Kinder, großteils Sprösslinge von ÖVP-Mitarbeitern, zu machen. „Ich mal jetzt den Molterer“, rief ein Mädchen im Schulkindalter nachdem sich der Vizekanzler mit ihr über ihr Werk unterhalten hatte. Dass er die dargestellten Motive nicht immer auf Anhieb erkannte, nahmen ihm die Kleinen nicht übel. So klärte ihn ein Bub bereitwillig auf, dass es sich nicht um eine Autobahn sondern um eine Schlange handle.

Bedauert hat der Vizekanzler, dass seine „größte Vision“, ein „ausgeglichenes Budget“, nicht darstellbar sei. Privat habe er auch einen „größten Wunsch“ erklärte Molterer gegenüber den Journalisten, aber: „Den werd ich Ihnen sicher nicht verraten.“

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