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Schulrechtspakete beschlossen

Am Mittwoch wurden im Rechtsausschuss des Landtags die Schulrechtspakete behandelt und beschlossen. Themen waren Mittagsbetreuung, Deutschförderung und Sprengelwechsel.

ÖVP-Jugendsprecher Thomas Winsauer gegenüber Antenne Vorarlberg: Ging es erstens um die Einführung der Mittagsbetreuung, wo der Bedarf gegeben ist – hier reichen in Vorarlberg durch die Situation an den Kleinschulen acht Schüler für das Entstehen einer Gruppe – beim Bund waren es 15. Zweitens umd die intensive Deutschförderung von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache. Und drittens, um die Möglichkeit eines flexiblen Sprengelwechsels.

Es sei aber gesetzlich geregelt, dass der Sprengelwechsel nur stattfinden könne, wenn dadurch keine Klassen zusammenfallen oder neu entstehen müssten, erklärt Winsauer.


SPÖ: Nächste Chance in Sachen Bildung vertan

„Im Rahmen der landesgesetzlichen Umsetzung der Schulpakete I und II wäre es auch möglich gewesen, die Klassenschülerhöchstzahl von 30 auf 25 zu senken. Ein Anliegen, das übrigens auch von zahlreichen Bildungsexperten massiv vertreten wird und einen Quantensprung in Sachen Bildungsqualität darstellen würde“, zeigt sich SPÖ-Bildungssprecher LAbg. Elmar Mayer enttäuscht über die ablehnende Haltung der ÖVP im heutigen Rechtsausschuss.

Was die Umsetzung der Schulpakete I und II ins Landesrecht anlangt, hält Mayer fest, dass dies zwar zu begrüßen sei, jedoch nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein könne. Denn inhaltlich müssten noch weit größere Schritte folgen, um das österreichische Bildungssystem europafit zu machen. Jedenfalls sei Bildungspolitik unter schwarz-blau ein Bohren harter Bretter. Es müsse immer wieder darauf hingewiesen werden, dass die nunmehrigen Änderungen zwar einen ersten Schritt, allerdings noch keinen bildungspolitischen Meilenstein darstellen. Mayer dazu abschließend: „Es wäre ein Leichtes, die Klassenschülerhöchstzahl auf 25 zu senken und würde bildungspolitisch mehr als nur Sinn machen.“ (Quelle: Aussendung der SPÖ)

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