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Schüsse aus einem Fenster in Wien-Brigittenau: WEGA-Einsatz

In Brigittenau kam es zu einem WEGA-Einsatz
In Brigittenau kam es zu einem WEGA-Einsatz ©APA (Sujet)
Passanten alarmierten am Sonntagnachmittag die Polizei, nachdem sie Schüsse aus einem Fenster in einer Wohnung im 20. Bezirk bemerkt hatten.

Einen Großeinsatz der Polizei hat am Sonntagnachmittag ein 20-Jähriger in Wien-Brigittenau ausgelöst, indem er um 16.00 Uhr mit einer Schusswaffe aus dem Fenster seiner Wohnung feuerte. Passanten nahmen die Schüsse wahr und verständigten den Notruf.

Schüsse aus Schreckschusspistole: "Er hat sich nicht viel dabei gedacht"

Die Exekutive sperrte die Umgebung - Tatort war die Brigittenauer Lände - großräumig ab, Wega-Beamte stürmten das Wohnhaus und konnten den 20-Jährigen im Stiegenhaus anhalten.

Wie sich herausstellte, hatte der junge Mann, der sich mit mehreren Freunden in seiner Wohnung befand, eine Schreckschusspistole betätigt. Offenbar aus Jux und Tollerei und ohne zu bedenken, dass wenige Wochen nach dem Terror-Anschlag in der Innenstadt Salven aus einer Faustfeuerwaffe für Panik sorgen könnten. "Er hat sich nicht viel dabei gedacht", meinte Polizeisprecher Marco Jammer Montagmittag gegenüber der APA.

Anzeige für 20-Jährigen, der auch hohe Polizeieinsatz-Kosten tragen muss

Der Mann habe sich gleich geständig gezeigt, den Beamten die Waffe samt Munition übergeben und versichert, nicht gezielt geschossen zu haben. Bei dem Vorfall sei es zu keinen Beschädigungen gekommen, es habe auch keine Verletzten gegeben, sagte Jammer.

Der 20-Jährige, gegen den ein aufrechtes Waffenverbot besteht, wurde auf freiem Fuß wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Verwaltungsvergehen angezeigt. Zudem muss er die Kosten des Großeinsatzes tragen, an dem 30 bis 40 Polizisten beteiligt waren und der rund eineinhalb Stunden gedauert hat. "Das wird teuer werden", mutmaßte Jammer.

LPD Wien

(APA/Red)

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