Schon nach einem Gespräch mit dem Bundespräsidenten Mitte November sei ziemlich klar gewesen, in welche Richtung das gehen wird. Auch die Ressortverteilung habe man sehr früh besprochen.
Hinsichtlich der künftigen Regierungszusammenarbeit empfahl Schüssel, das partnerschaftliche Miteinander beizubehalten, wie es in den unter ihm geführten Koalitionen der Fall gewesen sei. Er sei immer mit den jeweiligen Partnern auf gleicher Augenhöhe umgegangen.
Bezüglich der Zukunft der Volkspartei stellte Schüssel neuerlich klar, dass Vizekanzler Wilhelm Molterer die unbestrittene Nummer eins sei. Daher werde er auch am Parteitag am 21. April zu seinem Nachfolger als ÖVP-Obmann gewählt. Er selbst habe vor, die gesamte Legislaturperiode als Klubchef zu dienen. Damit komme er einer Bitte Molterers nach. Wenn man ihn nicht mehr gewollt hätte, wäre es für ihn auch kein Problem gewesen. Nach Brüssel werde er jedenfalls nicht wechseln, so der Alt-Kanzler.