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Schritt zur forschenden Fachhochschule

Die FH Vorarlberg ergänzt ihr „lehrendes Standbein" mit Forschung. Damit will sich die „Ländle-Uni" national und international einen Platz ganz oben sichern.

Gestern wurden die drei neuen Forschungszentren Mikrotechnik, Nutzerzentrierte Technologien sowie Prozess- und Produkt-Engineering Politikern und Vertretern der Ländle-Wirtschaft vorgestellt. Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber stellte sich hinter die verstärkte Forschungsarbeit, damit die FH in der Hochschullandschaft des Bodenseeraumes und darüber hinaus ganz vorne mitzumischen kann. Zur Weiterentwicklung der FH Vorarlberg meinte er, dass man sich die zukünftigen Schwerpunkte genau überlegen müsse. „Wir dürfen nicht zu breit werden”, warnte Sausgruber vor einem zu großen und unübersichtlichen Studienangebot.

„Wirkliche Hochschule”

Dass neben der Lehre nun auch verstärkt geforscht wird, „zeigt, dass sich die FH nun zur wirklichen Hochschule entwickelt”, so Rektor Dr. Oskar Müller. Auch der hochkarätige Vorarlberger Wissenschafter Prof. Bertram Batlogg, der 20 Jahre in den USA auf dem Gebiet der Festkörperphysik forschte, glaubt, dass die „Ländle-Uni” auf dem richtigen Weg ist. Wenn erfolgreich wissenschaftlich gearbeitet werden soll, brauche die Forschung allerdings Ruhe und Stabilität und keine bürokratischen Hürden.

Forschungsschwerpunkte

In der Abteilung Mikrotechnik geht es unter Leitung von Prof. Dr. Robert Merz unter anderem um die Entwicklung mikro-mechanischer Systeme. Univ.-Doz. Dr. Guido Kempter, Leiter des Zentrums für Nutzerzentrierte Technologien, sucht mit seinen Mitarbeitern und Studenten nach Wegen, die Bedienung technischer Produkte für den Nutzer einfacher zu machen. Prof. Dr. Thomas Breuer leitet die Forschungsgruppe Prozess- und Produkt-Engineering. Dort werden in Zukunft Methoden zur Optimierung von Unternehmensprozessen entwickelt. Als Beispiel nannte Breuer die Suche nach einem effizienteren Einsatz der Wasserkraft.

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