In der Stadt Salzburg staute es im Feierabendverkehr auf sämtlichen Stadtausfahrten. Mehrere türkische Lkw blieben im Bereich der Schwarzparkbrücke – Vogelweiderstraße wegen Glatteis hängen, was zu langen Staus führte. Auch in der Münchner Bundesstraße und der Sterneckstraße sorgte die spiegelglatte Fahrbahn für ein Verkehrschaos.
Schnee sorgt für Behinderungen
Auf der A1 bei Salzburg Nord in Fahrtrichtung Linz sorgte ein hängengebliebener Lkw für Behinderungen. Auch die Landesstraßen zum Beispiel die Lamprechtshausenerstraße (B56) war schneebedeckt und der Verkehr rollte nur im Schritttempo.
Winterwetter in OÖ
Die anhaltenden Schneefälle haben am Dienstag zu zahlreichen Unfällen auf Oberösterreichs Straßen geführt. Die meisten Ausrutscher endeten glimpflich, die Feuerwehr musste aber immer wieder zu Fahrzeugbergungen ausrücken. Kurz nach Mittag krachte eine 32-jährige schwangere Autofahrerin in ihrer Heimatgemeinde St. Georgen an der Gusen (Bezirk Perg) frontal gegen einen Lkw. Sie wurde offenbar nicht verletzt, aber vorsorglich ins AKH Linz eingeliefert, so die Polizei-Pressestelle.
Totalschaden nach Unfall
Bereits Montagabend waren zwei Frauen bei einem Autounfall zwischen Vöcklabruck und Ungenach leicht verletzt worden: Drei Bäume fielen unter der Last des Neuschnees um und landeten auf der Motorhaube des Wagens, in dem die 18-jährige Lenkerin und ihre 20-jährige Beifahrerin saßen. Der Pkw war danach ein Totalschaden. In Weng (Bezirk Braunau) wich in der Nacht auf Dienstag ein 25-jähriger Deutscher mit seinem Laster einem entgegenkommenden Fahrzeug aus. Der Lkw prallte gegen mehrere Bäume, der Anhänger geriet in den Straßengraben. Der Lenker blieb unverletzt, die betroffene Altheimer Straße (B148) war aber wegen der Aufräumarbeiten für vier Stunden nicht befahrbar.
Die Hausrucker Straße (B143) war im Bereich von Tiefenbach bei Vöcklabruck wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Am Koppenpass mussten Fahrzeuglenker Ketten anlegen. Kettenpflicht für Lkw über 7,5 Tonnen herrschte auf der Scharnsteiner Straße (B120) zwischen Inzersdorf und Pettenbach.
Lawinengefahr
Die Lawinengefahr wurde wegen des Neuschnees vom Warndienst des Landes ab rund 1.600 Meter Höhe als erheblich, darunter als mäßig eingestuft. Die Auslösung von Schneebrettlawinen sei bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich, so die Experten. Wegen der Kälte rechneten sie vorerst mit keiner wesentlichen Änderung der Situation.
