AA

Schnee in Wien: MA 48 im Großeinsatz

Seit rund 12 Stunden kämpft die MA 48 gegen den Schnee in Wien. Derzeit sind 930 MitarbeiterInnen und - inklusive der privaten Partner der 48er - 369 Räumfahrzeuge im Einsatz.

Schon um Mitternacht wurde mit der Präventivstreuung der Hauptverkehrsrouten begonnen, der Einsatz geht seither ohne Pause weiter. Die Abfolge der Betreuung der einzelnen Straßenzüge erfolgt nach jährlich aktualisierten Winterdienstplänen, jede/r MitarbeiterIn weiß also ganz genau, was wann zu tun ist. Die Pläne sind nach Prioritäten und in Abstimmung mit den Wiener Linien erstellt worden, ebenso wurden Hinwese der Polizei und der Autofahrerklubs in die Winterdienstplanung einbezogen.

Laut Autofahrerclubs gibt es in Wien heute morgen trotz des intensiven Schneefalls keine größeren Behinderungen durch den Schneefall. Lokale Wartezeiten ergaben sich durch schlecht ausgerüstete Fahrzeuge, die mit Sommerreifen unterwegs waren. MA 48-Winterdienstleiter Ing. Thomas Stähler: „Das beste Konzept nützt nichts, wenn der Schneepflug hinter einem hängen gebliebenen Fahrzeug im Stau steckt.“

Wer räumt wo?

Die MA 48 ist grundsätzlich für den Winterdienst auf de 2.800 Kilometer langen Wiener Straßennetz zuständig. Ausgenommen davon sind Stadt-Autobahnen wie etwa die Südost-Tangente, wofür die Autobahnmeistereien verantwortlich sind, und Privatstraßen. Im Haltestellenbereich von öffentlichen Verkehrsmitteln sind die jeweiligen Betreiber und die AnrainerInnen zuständig. Für Gehsteige sind die jeweiligen Liegenschaftseigentümer verantwortlich, sie haben entweder selbst, durch HausmeisterInnen oder beauftragte Firmen für die Räumung und Streuung zu sorgen. Besondere örtliche Probleme gibt es laut der MA 48 derzeit nicht. Gegen 7.30 Uhr wurden auch die Räumungsfahrzeuge privater Unternehmen angefordert, was in weiterer Folge einen Zuwachs an weiteren ca. 140 Schneeräum-Fahrzeugen bedeutet. Es sind insgesamt mehrere hundert Personen im Einsatz.

Aufgrund der aktuellen Wettersituation sind die Bodenkennzeichnungen schwer ersichtlich. Der ARBÖ rät daher zur Aufhebung der Kurzparkzonen in Wien. Dies würde auch die Parkplatzsuche für zahlreiche geplagte Autofahrer erleichtern, die ohnehin mit dem Ausschaufeln ihrer Fahrzeuge beschäftigt sind. Nachdem sich die kommenden Stunden nichts an der Wettersituation ändert, ist nicht mit einer Entspannung zu rechnen, warnt der ARBÖ.

Staus und Sperren

Verschärft hat sich laut ÖAMTC die Verkehrssituation durch die anhaltenden Schneefälle Dienstagvormittag in Wien. Auf der Südost Tangente (A23) blieben nach Angaben der ÖAMTC-Informationszentrale auf den Steigungsstücken vor dem Laaerberg Tunnel immer wieder Lastwagen auf den schneeglatten Fahrbahnen hängen, Staus waren die Folge.

Zusätzlich behinderten immer wieder kleinere Unfälle den Verkehrsfluss. Für die Schneeräumung wurde die A 23 Richtung Norden vor dem Laaerberg Tunnel vorübergehend gesperrt. Die Autobahnmeisterei war auf den 48 Kilometern der Wiener Stadtautobahnen mit zwölf Schneepflügen im Einsatz.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Schnee in Wien: MA 48 im Großeinsatz
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen