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Schnabelholz wird ausgebaut

Das Schnabelholz-Stadion, Heimat von Fußball-Bundesliga-Aufsteiger Cashpoint SC Rheindorf Altach, wird um 1,5 Mio. Euro ausgebaut. Für SCRA-Präsident Werner Gunz ist es der dritte Höhepunkt eines erfolgreichen Jahres.

, für Sport-LR Mag. Siegi Stemer ist es eine “notwendige Maßnahme, um die mangelhafte Infrastruktur auf einen halbwegs normalen Level zu bringen”. Die Rede ist von der neuen Südtribüne, deren Baubeginn laut Bürgermeister Gottfried Brändle sofort nach Meisterschaftsschluss (17. Mai 2007) ansteht. Für den Chef der 6200 Einwohner zählenden Gemeinde war die Entscheidung keine leichte, aber letztendlich nannte er drei Gründe für die Zustimmung: “Für den Verein ist die Zusage existenzsichernd. Wir haben dabei nicht nur die Bundesliga-Kriterien im Auge, sondern wollen ein entsprechendes Umfeld auch bei einem Abstieg schaffen. Drittens ist es das Verhältnis zwischen Gemeinde und Verein, der stark von ehrenamtlichen Mitarbeitern geprägt ist.”

Auf rund drei Millionen Euro wäre der Stadionausbau gekommen, hätte man alle Richtlinien der Bundesliga miteinfließen lassen. Geeinigt haben sich die drei Parteien, Land, Gemeinde und Verein, auf eine abgespeckte Variante. Die Kosten der neuen Südtribüne belaufen sich auf 1,5 Mill. Euro, wobei die Finanzierung gedrittelt wird. Seitens des Klubs wird man deshalb im Frühjahr eine große Bausteinaktion starten. Und Gunz stellt klar, dass der mittelfristige Finanzierungsplan keine Auswirkungen auf die sportlichen Planungen haben wird. “Unser Ziel ist es, das Budget jährlich zu erhöhen”, so der Klubchef. Im Zusammenhang mit dem Tribünenbau spricht er zwar von einem enormen Kraftakt, dennoch überwiege die Freude. Meisteritel und Etablierung in der Liga sind für Gunz nur eine Momentaufnahme, die anstehende Infrastrukturmaßnahme jedoch garantiert Nachhaltigkeit und ist wichtig für die Existenz.

Nach Lustenau und Bregenz kommt nun also auch Altach in den Genuss einer finanziellen Unterstützung durch das Land. “Es ist nicht mehr, als es unbedingt braucht”, schwächt Stemer ab. Denn der Eingangsbereich, so der Sportlandesrat weiter, sei mehr als nur verbesserungswürdig.

1800 neue Sitzplätze
Neu gestaltet wird in erster Linie der Eingangsbereich, der durch den Bau der Südtribüne neu gestaltet wird. Im massiven Unterbau der Sitzplatztribüne – rund 1800 Sitze, allesamt überdacht – wird der Klub ein Büro erhalten, sollen zudem WC-Anlagen, Lagerräume sowie Einrichtungen für das Ticketing und die Sicherheitsleute Platz finden.

Standortsuche hat begonnen
Mit der Vergabe für eine Standortsuche und einer Machbarkeitsstudie hat das Land den nächsten Schritt hin zu einem Landesstadion getan. Siegi Stemer rechnet bis zum Frühjahr mit Vorschlägen durch das Raumplanungsbüro ‘stadtland’ (www.stadtland). at. Selbst bei einer positiven Bewertung würde es noch zwei Jahre dauern, ehe ein solches Stadion bespielbar ist. “Wir reden über das Kalenderjahr 2009, deshalb darf die Vision Landesstadion nicht mit den notwendigen baulichen Maßnahmen in Altach gekoppelt werden.”

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